«The Last Duel» Ben Affleck rechnet mit #Metoo im Mittelalter ab
Das Historiendrama dreht sich um sexualisierte Gewalt und den Umgang mit Überlebenden.
Im Zentrum von «The Last Duel» steht ein mittelalterliches Duell zwischen zwei Männern – vor allem aber eine Vergewaltigung. Jacques Legris (Adam Driver) hat Marguerite (Jodie Comer) missbraucht, die Frau des Ritters Jean de Carrouges (Matt Damon). Als Marguerite Jean davon erzählt, fühlt er sich in seiner Ehre beschmutzt. Währenddessen behauptet Jacques, Marguerite habe sich nur zum Spass gewehrt.
Jean zieht gegen ihn vor Gericht: Beim Duell soll sich die Wahrheit zeigen. Wenn Jean verliert, wird Marguerite wegen falscher Beschuldigung auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Regisseur Ridley Scott erzählt die Geschichte aus drei Standpunkten, wir sehen die Perspektive von Jacques, Marguerite und Jean. Hinter dem Drehbuch stecken Matt Damon und Ben Affleck, sie haben das
Skript gemeinsam mit Nicole Holofcener geschrieben. Es basiert auf einer wahren Geschichte, der Kampf fand 1386 in Frankreich statt und war das letzte Gerichtsurteil durch ein Duell. «Es geht um diese ungebrochen, glaubliche Frau, die sich schon damals gegen einen Mann ausgesprochen hat, der sie angegriffen hat», sagt Affleck zu «The Guardian». Das sei auch hinsichtlich Metoo relevant.
«Es wird viele Frauen geben, die sich diesen Film ansehen und sich auf eine Art damit identifizieren können», so Jodie Comer bei den Filmfestspielen Venedig.