Titel vor Augen, aber Frust pur
Eigentlich könnte sich Töffprofi Dominique Aegerter freuen: Der 31-Jährige steht kurz vor dem Titel in der Supersport-wm.
Vor der zweitletzten Renndestination im argentinischen San Juan führt der Berner die Wm-wertung mit 54 Punkten Vorsprung an – es sind in vier Rennen noch 100 Punkte zu vergeben. Kommt er beispielsweise in den beiden Rennen morgen und am Sonntag vor Kontrahent Steven Odendaal ins Ziel, ist ihm der Weltmeistertitel sicher. «Dieser Titel würde mir sehr viel bedeuten», meint Aegerter auch. Der Fahrer des Teams Ten Kate Yamaha ist trotzdem frustriert: Einerseits verpasste er vor etwas mehr als drei Wochen den Titel in der Motoe wegen einer umstrittenen Zeitstrafe nur ganz knapp, andererseits – und das frustriert ihn viel mehr – hat er bislang trotz starker Saison keine brauchbaren Angebote für die kommende Saison erhalten. «Das ist sehr enttäuschend. Vor allem, wenn man mehr als die Hälfte der Rennen gewinnt und zeigt, dass man einer der besten Fahrer ist und wohl den Titel holt», so Aegerter. Selbst der Supersport-wm-titel würde nichts ändern. «Alle Fahrerpositionen im Superbike und in der Moto2 sind bereits vergeben, da gab es keine Chance für einen Aufstieg respektive eine Rückkehr.»