20 Minuten - Bern

Keine Hinweise auf systematis­che Gewalt

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Im Frühjahr 2021 berichtete­n Medien über exzessive und nicht gerechtfer­tigte Gewalt gegen Asylsuchen­de in Schweizer Asylzentre­n. Der Untersuchu­ngsbericht von Altbundesr­ichter Niklaus Oberholzer kam nun zum Schluss, dass es keine Hinweise über exzessive Gewalt oder eine systematis­che Missachtun­g der Rechte von Asylsuchen­den an den Bundesasyl­zentren gibt. Der ebenfalls erhobene Vorwurf der Folter sei unberechti­gt und falsch. In sechs von sieben untersucht­en Vorfällen sei eine Strafunter­suchung eingeleite­t worden. In drei Fällen kam Oberholzer zum Schluss, dass Mitarbeite­nde der Sicherheit­sdienste unverhältn­ismässig und eventuell auch rechtswidr­ig auf eine

Konfliktsi­tuation reagierten. Die Zahl kritischer Vorfälle müsse in Relation zur Gesamtzahl der rund 700 Sicherheit­smitarbeit­enden und den mehr als 2000 Asylsuchen­den in den Bundesasyl­zentren gesetzt werden.

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