Schock in Rapperswil-jona: Vater tötet Tochter (12) und begeht Suizid
RAPPERSWIL-JONA. In einem Einfamilienhaus ist es zu einem tödlichen Drama gekommen. Die Nachbarschaft ist schockiert.
Gestern Morgen wurde die Polizei von einer Drittperson auf ein mögliches Verbrechen in Rapperswil-jona aufmerksam gemacht. Die Rettungskräfte fanden daraufhin in einem Einfamilienhaus einen 54-jährigen Schweizer und seine 12-jährige Tochter tot vor. Die Behörden gehen davon aus, dass der Vater seine Tochter tötete und danach Suizid beging. Kapo-mediensprecher Hanspeter Krüsi kann auf Anfrage keine weiteren Hinweise zum Hergang der Tat machen. Nach ersten Erkenntnissen
sei aber keine Waffe im Spiel gewesen. Laut Polizei dürften sich die Ehefrau und das zweite gemeinsame, ältere Kind zum Tatzeitpunkt nicht im gemeinsamen Haus aufgehalten haben. Die genauen Umstände der Tat werden nun unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen, des Institutes für Rechtsmedizin und verschiedenster Fachdienste der Kantonspolizei St. Gallen untersucht.
Martin Stöckling, Stadtpräsident von Rapperswil-jona, sagt gegenüber 20 Minuten: «Es ist eine furchtbare Geschichte und ich habe mit grosser Bestürzung Kenntnis davon genommen. Meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen.» Ein benachbartes Paar vernahm die Nachricht über den Vorfall mit Entsetzen: «Ich
kann mir keine Vorstellung davon machen, wie es soweit kommen konnte», sagt die Nachbarin zu 20 Minuten. Man habe einen guten Kontakt zu der Familie gepflegt und diese als sehr harmonisch wahrgenommen. Die Nachbarin zeigt sich gegenüber 20 Minuten «zutiefst schockiert». Sie kenne die betroffene Familie seit 15 Jahren. «Dass so etwas passieren könnte, hätte ich nie kommen sehen.» Es habe keine Anzeichen dafür gegeben, dass sich so eine schreckliche Tat ereignen könnte.