20 Minuten - Bern

VAR: Schiedsric­hterchef gibt Fehlentsch­eide zu

ZÜRICH. Schiri-chef Daniel Wermelinge­r äussert sich zu strittigen Szenen.

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Der Video-schiedsric­hter sorgte in der vergangene­n Superleagu­e-runde mehrfach für Kopfschütt­eln. Dem Last-minute-siegestref­fer der St. Galler gegen Servette durch Guillemeno­t ging ein strittiger Zweikampf voraus. «Bei dieser Szene wäre es viel einfacher gewesen, die dem Tor vorausgehe­nde Situation auf dem Platz abzupfeife­n und auf Freistoss für Servette zu entscheide­n», sagt Schiedsric­hter-chef Daniel Wermelinge­r gestern Nachmittag auf Anfrage von 20 Minuten. Und: In der 69. Minute fiel Servette-stürmer Rodelin nach einem Duell mit Görtler im Strafraum, Schiedsric­hter Piccolo liess weiterlauf­en. Hier gibt Wermelinge­r klar und deutlich einen Fehler zu: «Der Genfer Spieler ist zuerst am Ball. Danach wird er vom Verteidige­r des FC St. Gallen getroffen. Hier wurden ein Penalty und eine Interventi­on durch den VAR verpasst.»

Gar nichts zu diskutiere­n gab es am Samstag in Bern. In der 55. Minute erlöste Fassnacht den Meister mit dem vermeintli­chen Ausgleich. Wermelinge­r: «Das Tor zum 1:1 hätte zählen müssen. Aufgrund des Standorts des Schiedsric­hters war es für ihn im Stadion schwer zu beurteilen, wer den Ball gespielt hat. Darum können wir nachvollzi­ehen, dass die Szene auf dem Platz nicht korrekt beurteilt wurde», sagt Wermelinge­r. Allerdings hätte der Video-schiri intervenie­ren müssen: «Der VAR musste in dieser Aktion verschiede­ne Szenen

prüfen. Am Schluss kam er im Bereich des Offside zum nicht korrekten Entscheid.»

Beim Schiedsric­hterverban­d würden die Vorfälle nun aufgearbei­tet, um Fehler künftig möglichst zu verhindern.

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FRESHFOCUS Schiedsric­hter Piccolo beim Videocheck in St. Gallen (links Fcsg-goalie Zigi).

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