«Das ist ein hochtraumatisches Erlebnis»
RAPPERSWIL-JONA. Am Montag ist es in Rapperswil-jona zu einem Tötungsdelikt gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass ein 54-Jähriger zuerst seine zwölfjährige Tochter und dann sich selbst getötet hat. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Vor allem für die ältere Schwester werde die Verarbeitung der Geschehnisse lange Zeit dauern, sagt der Kinderund Jugendpsychologe Philipp Ramming. «Das ist etwas so Unerwartetes und wirklich ein hochtraumatisches Erlebnis für die ältere Schwester.» Ramming glaubt, dass es positive Effekte haben könnte, wenn das Mädchen am Montag wieder in die Schule gehe. «Der normale Alltag kann sehr stabilisierend wirken in einer Situation, die völlig ausserhalb der Normalität liegt», sagt der Experte. Auch die Schul-gspänli würden psychologische Unterstützung benötigen. «In diesem Alter sind die Kinder in einem Entwicklungsstadium, wo sie nicht sehr stabil sind», sagt der Psychologe. Die Schule bereitet sich mit Fachleuten der Schulsozialpflege und der Krisenintervention auf den ersten Schultag nächste Woche vor.