20 Minuten - Bern

«Das ist ein hochtrauma­tisches Erlebnis»

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RAPPERSWIL-JONA. Am Montag ist es in Rapperswil-jona zu einem Tötungsdel­ikt gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass ein 54-Jähriger zuerst seine zwölfjähri­ge Tochter und dann sich selbst getötet hat. Die Hintergrün­de der Tat sind noch unklar.

Vor allem für die ältere Schwester werde die Verarbeitu­ng der Geschehnis­se lange Zeit dauern, sagt der Kinderund Jugendpsyc­hologe Philipp Ramming. «Das ist etwas so Unerwartet­es und wirklich ein hochtrauma­tisches Erlebnis für die ältere Schwester.» Ramming glaubt, dass es positive Effekte haben könnte, wenn das Mädchen am Montag wieder in die Schule gehe. «Der normale Alltag kann sehr stabilisie­rend wirken in einer Situation, die völlig ausserhalb der Normalität liegt», sagt der Experte. Auch die Schul-gspänli würden psychologi­sche Unterstütz­ung benötigen. «In diesem Alter sind die Kinder in einem Entwicklun­gsstadium, wo sie nicht sehr stabil sind», sagt der Psychologe. Die Schule bereitet sich mit Fachleuten der Schulsozia­lpflege und der Kriseninte­rvention auf den ersten Schultag nächste Woche vor.

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BRK Die Mutter und eine Tochter waren zur Tatzeit nicht zu Hause.

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