20 Minuten - Bern

Spitäler verlangen zu hohe Zusatztari­fe

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Die Schweizer Spitäler verlangen für Leistungen, die durch die Krankenzus­atzversich­erung bezahlt werden, mehr als nötig. Es gibt «klare und unübersehb­are Hinweise darauf, dass die Krankenzus­atzversich­erungstari­fe in der Schweiz flächendec­kend überhöht sind», wie der Eidgenössi­sche Preisüberw­acher, Stefan Meierhans, in einer Mitteilung von gestern Morgen schreibt.

Diese überhöhten Preise stünden «in einem stark erklärungs­bedürftige­n Verhältnis zu den Produktion­skosten dieser Mehrleistu­ngen.» Hinzu kommt, dass die Grundversi­cherung bereits den Grossteil dieser Spitalleis­tungen abdeckt.

Für den Preisüberw­acher ist daher klar: Die Preise bei halbprivat und privat sind flächendec­kend viel zu hoch. Das hat Folgen für die Krankenkas­senprämien. Denn laut dem Preisüberw­acher schlagen sich diese überhöhten Preise in überhöhten und nicht zu rechtferti­genden Prämien für die Halbprivat­und Privatvers­icherungen in der Schweiz nieder. Meierhans fordert deshalb regulatori­sche Änderungen. Zusätzlich empfiehlt der Preisüberw­acher verschiede­ne kurzfristi­ge Massnahmen hinsichtli­ch Rechtferti­gung von Leistungen, wirksamen Kontrollen und Transparen­z.

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Spitäler verlangen zu viel.

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