We Are Ava tauften sich um, damit du sie googeln kannst
ZÜRICH. Das Ostschweizer Trio liebt tanzbaren Electropop, feinen Käse und störrische Alpakas. Es ist unser Best Crushing Newcomer (Oktober).
Sie mussten ihren Namen ändern: Als es vor rund drei Jahren die Band gründete, nannte sich das Trio zunächst Ava. «So fand man uns im Netz und auf Spotify aber kaum», erzählt Drummer Andy, «und wenn man nach ‹Ava Band› googelt, stösst man auf ein Schweizer Start-up, das Fruchtbarkeits-tracking-armbänder für Frauen herstellt.»
Sie lieben Käse: Am ersten Wochenende als Band gabs Fondue, die zweizackigen Fonduegabeln inspirierten sie zum Namen Ava. Neben der Musik verbindet das Trio eine grosse Liebe für Käse. «Die beiden Herren sind richtige Käsegourmets», erzählt die Frontfrau, «sie haben mir zum Beispiel Scamorza gezeigt.» Tastenmann Nicola wirft sogleich ein: «Das ist geräucherter Mozzarella.»
Sie haben die Top 50 geknackt: Mitte September ist ihr Debütalbum «Inner Gardening» erschienen und direkt auf Platz 43 der Hitparade eingestiegen. «Wir wussten nicht, ob das gut ist», gibt Kim zu, «wir verstehen das vor allem als Wertschätzung, dass wir wahrgenommen werden und Leute unsere Musik kaufen.» Sie gehen mit Alpakas spazieren: Wenn sie nicht gerade ihren Dayjobs nachgehen oder zusammen an der Musik schrauben, machen We Are Ava regelmässig Bandferien. «Dabei merken wir immer wieder, dass wir beste Freunde sind», so Kim. Als solche haben sie ein neues Hobby für sich entdeckt, verrät Andy: «Im Appenzell kann man mit Alpakas spazieren gehen. Das sind so witzige Tiere – auch, weil sie so störrisch sind und man so gar nicht mit ihnen kuscheln kann.»