«The Frenchs Dispatch» Andersons Liebeserklärung an den Journalismus
In seinem zehnten Werk versammeln sich die Stars – von Tilda Swinton bis Timothée Chalamet.
Es könnte eine Liebeserklärung an den Journalismus sein – in Wes Andersons neuem Streifen wird seine Leidenschaft für absurde und doch liebenswerte Geschichten spürbar. Der Film spielt in den späten Sechzigern, in der erfundenen französischen Kleinstadt Ennui-surblasé, wo das Büro der Zeitung «The French Dispatch» liegt. «Sie sollte ein paar Hundert Wörter abgeben. Diese Story hat 14000!» – es ist eine der ersten Aussagen, die wir vom amerikanischen Redaktionsleiter Arthur Howitzer Jr. (Bill Murray) hören. Am liebsten sind ihm die schrägen Geschichten aus dem Alltag. Zumindest bis vor kurzem – Howitzer ist nämlich verstorben.
Im Film schauen die Journalistinnen und Journalisten mit drei Geschichten auf den Redaktionsalltag und Howitzers Lieblingsstücke zurück. Es geht
eine Food-kritik, die in ein Entführungsszenario mündet, einen malenden Mörder im Gefängnis und Studierende, die eine Revolution anzetteln. Hier spielt Timothée Chalamet den hässigen Anführer Zeffirelli.
Der Cast strotzt vor Starpower – mit dabei sind unter anderem auch Tilda Swinton, Léa Seydoux, Saoirse Ronan und Owen Wilson. Die Inspiration zum Film fand Wes Anderson in einem Magazin: «Ich wollte einen französischen Film machen und hatte die Idee, einen «The New Yorker»-film zu kreieren», sagt er zu «WNYC Studios».