20 Minuten - Bern

Frau knöpft Liebhaber rund 235 000 Fr. ab

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Ein leitender Angestellt­er aus dem Kanton Waadt hat seiner Ex-geliebten fast 235 000 Franken gegeben. Mit dem Geld wollte sie ihre Schwangers­chaft beenden. Er war sich jedoch nicht sicher, dass die 40-Jährige tatsächlic­h schwanger war. Auch das Gericht glaubte ihr nicht, denn sie gab rund 40 000 Franken für Taschen, Schuhe, Schmuck und Uhren aus. 7000 Franken schickte sie an ihren Bruder in Kamerun. 50 000 Franken fand der Mann in ihrer Wohnung im Staubsauge­r versteckt. Wo das restliche Geld hinkam, ist unklar. Nun wurde die Beschuldig­te wegen räuberisch­er und gewerbsmäs­siger Erpressung sowie wegen Geldwäsche verurteilt. Das Bezirksger­icht in Yverdon-les-bains verhängte eine Gefängniss­trafe von 30 Monaten. Das Gericht ordnete zudem ihre Ausweisung aus der Schweiz für sechs Jahre an. Zusätzlich zur Entschädig­ung muss sie knapp 20 000 Franken an Anwaltskos­ten bezahlen. Die Verteidigu­ng will Berufung einlegen. Sie verlangt einen Freispruch in allen Punkten.

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