Frau knöpft Liebhaber rund 235 000 Fr. ab
Ein leitender Angestellter aus dem Kanton Waadt hat seiner Ex-geliebten fast 235 000 Franken gegeben. Mit dem Geld wollte sie ihre Schwangerschaft beenden. Er war sich jedoch nicht sicher, dass die 40-Jährige tatsächlich schwanger war. Auch das Gericht glaubte ihr nicht, denn sie gab rund 40 000 Franken für Taschen, Schuhe, Schmuck und Uhren aus. 7000 Franken schickte sie an ihren Bruder in Kamerun. 50 000 Franken fand der Mann in ihrer Wohnung im Staubsauger versteckt. Wo das restliche Geld hinkam, ist unklar. Nun wurde die Beschuldigte wegen räuberischer und gewerbsmässiger Erpressung sowie wegen Geldwäsche verurteilt. Das Bezirksgericht in Yverdon-les-bains verhängte eine Gefängnisstrafe von 30 Monaten. Das Gericht ordnete zudem ihre Ausweisung aus der Schweiz für sechs Jahre an. Zusätzlich zur Entschädigung muss sie knapp 20 000 Franken an Anwaltskosten bezahlen. Die Verteidigung will Berufung einlegen. Sie verlangt einen Freispruch in allen Punkten.