11 Milliarden Franken gegen Strom-blackouts
Stromlücken schon im Winter – bis zu 500 Stunden ohne Strom. Vor diesem Extremfall hat vor kurzem der Bund gewarnt. Die Axpo sagt nun: Die erneuerbaren Energien müssen schneller ausgebaut werden. Während die Politik auf MINI-AKW setzen will, um Blackouts zu verhindern, sieht die Axpo die Lösung im schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien, wie Photovoltaikanlagen und Windkraftwerken. Das reiche aber noch nicht. Darum schlägt die Axpo vor, dass ab 2040 zusätzlich Gaskraftwerke basierend auf Co2-neutralem Gas eingesetzt werden. Um den Plan der Axpo umsetzen zu können, muss jetzt die Politik aktiv werden – denn die Energiewende kostet Geld: «Im Axpo-szenario müsste sich der Netzzuschlagsfonds mit maximal rund elf Milliarden Franken im Jahr 2046 verschulden können», erklärt Axpo-chefökonom Martin Koller. Auswirkungen auf den Strompreis hätte das nicht.