Darf man für die Booster-impfung den Impfstoff wechseln?
BERN. Der Bund empfiehlt Personen ab 65 eine Boosterimpfung. 20 Minuten beantwortet die drängendsten Fragen.
Weshalb brauchen Personen ab 65 eine Booster-impfung?
Der Schutz könne bei Älteren mit der Zeit abnehmen, schreibt das BAG. Laut Christoph Berger von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) hat sich gezeigt, dass die Schutzwirkung bei Älteren, die mit Pfizer/biontech geimpft wurden, um zehn bis maximal 20 Prozent abnehmen könne.
Auf welche Impfstoffe setzt der Bund für die Booster-impfung?
Swissmedic hat die mrna-impfstoffe von Pfizer/biontech und Moderna für eine Auffrischung für besonders gefährdete Personen zugelassen.
Erhält man als Booster-impfung denselben Impfstoff, mit dem man bereits geimpft ist?
Die Ekif empfiehlt, dass den Personen, die bisher Pfizer/biontech erhalten haben, wieder Pfizer/biontech verabreicht wird. Genauso verhält es sich bei Moderna-geimpften. Diese Empfehlung stützt sich auf Daten der Hersteller. Laut Berger gibt es kein grosses Risiko, wenn man den Impfstoff wechsle.
Gibt es unterschiedliche Impfempfehlungen für Pfizer- und Moderna-geimpfte? Grundsätzlich gilt die Empfehlung
für alle ab 65. Laut Berger sollen sich aber besonders Pfizer-geimpfte möglichst schnell ein drittes Mal impfen lassen, da es hier Studien gebe, die auf einen Rückgang der Schutzwirkung schliessen liessen.
Wie viele Monate muss man nach der zweiten Impfung warten, bevor die Auffrischimpfung verabreicht werden kann?
Die Auffrischimpfung für Personen ab 65 Jahren soll frühestens sechs Monate nach vollständiger Impfung erfolgen.
Wie steht es um den Schutz nach der dritten Impfung?
Laut Berger verfügt der Bund noch über keine Daten zur Wirksamkeit und der Dauer des Schutzes, erklärte Berger.
Ab wann werden die Booster verabreicht?
Die Booster-impfungen werden ab Mitte November verabreicht.