«Werde mich in Basel sicher nicht auf die Bank setzen»
BASEL. Der FC Basel plant nicht mehr mit Heinz Lindner. Nun wehrt sich der Keeper und stellt etwas klar.
Der FC Basel hat sich mit Ex-Nati-Goalie Marwin Hitz verstärkt. Rotblau plant mit dem 34-Jährigen, der einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben hat, als Nummer 1. Das machte zuletzt auch Kaderplaner Philipp Kaufmann deutlich. Bei der Vorstellung des neuen Trainers Alex Frei meinte er: «Wir haben uns die Philosophiefrage gestellt und möchten unsere Goalieposition künftig gern mit einem Schweizer besetzen.» Zuvor hatte FCB-BOSS David Degen den österreichischen Goalie kritisiert.
Für Heinz Lindner ist das ein Schlag ins Gesicht. Er ist seit zwei Jahren einer der wenigen FCB-Spieler, die konstant auf gutem Niveau unterwegs sind. In der letzen Saison hielt er in 17 von 50 Spielen seinen Kasten sauber. Er war statistisch der beste Super-League-Goalie. Dennoch setzte ihm der FCB einen Mann vor die Nase.
Lindner kann das nicht fassen. Zuletzt äusserte sich der Österreicher bereits in der bz. Er sagte: «Ich bin mir bewusst, dass es wohl keinen normalen Zweikampf geben wird.»
Nun, da er bei Österreichs Nationalmannschaft weilt, spricht der 31-Jährige erneut Klartext. Gegenüber Laola 1 bekräftigt der Goalie erneut, dass es keinen fairen Konkurrenzkampf geben werde. Warum man Hitz geholt hat, weiss Lindner nicht: «Mir wurde nahegelegt, den Verein zu verlassen. Keiner weiss, warum, weil meine Leistungen sehr gut waren. Dementsprechend geht es bei mir wahrscheinlich in Richtung Abschied.» Dann stellt er noch klar: «Nach den erbrachten Leistungen werde ich mich in Basel sicher nicht auf die Bank setzen.»