20 Minuten - Bern

Fedpol-chefin: «Der Fall ist sehr problemati­sch»

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Seit zwei Wochen ist in der Schweiz das Pmt-gesetz in Kraft, das es der Polizei erlaubt, einzugreif­en, wenn sie eine Person als gefährlich einstuft – auch dann, wenn die betreffend­e Person noch nicht straffälli­g geworden ist oder wenn sie ihre Strafe bereits verbüsst hat. Dass es auch im Schaffhaus­er Fall angewendet werden könnte, hält Nicoletta della Valle, Direktorin der Bundespoli­zei (Fedpol), für möglich. «Ob hier das neue Gesetz zur Anwendung kommt, hängt aber vom Kanton Schaffhaus­en ab.» Der Kanton müsse ein Gesuch stellen, so Della Valle weiter. Für das Fedpol sei es aber ein Problem, dass der Mann sich eine neue, jüdisch klingende Identität zugelegt hat und in der Moschee weiterhin aktiv ist. «Wir halten den Fall für sehr problemati­sch, das ist so», betont die Fedpol-chefin. Man könne aber nur abwarten, was Schaffhaus­en nun mache.

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Nicoletta della Valle.

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