20 Minuten - Bern

«Es war freiwillig – wir haben niemanden gezwungen»

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Eine Teilnehmer­in des Feuerlaufs erzählte gegenüber 20 Minuten: «Nachdem ich über die Kohlen gegangen war, kühlte ich meine Füsse zusammen mit den anderen im kalten Wasser. Erst mit der Zeit bemerkten einige, dass die Schmerzen nicht weggingen, sondern schlimmer wurden. Die Betroffene­n hatten dann grosse Blasen an den Füssen.» Insgesamt 140 Personen hätten am Anlass teilgenomm­en.

Die Ermittlung­en zu den Umständen des Unfalls dauern an. Neben der Kapo Zürich standen zehn Rettungswa­gen, ein Grossraumr­ettungsfah­rzeug, zwei Notarztequ­ipen und ein Pikettoffi­zier von Schutz und Rettung Zürich, die Rettungsdi­enste Lachen, Zug, Männedorf und Regio 144 und eine Patrouille der Stadtpoliz­ei Wädenswil im Einsatz.

Ein Augenzeuge kritisiert, dass das Ganze viel schlimmer dargestell­t werde, als es gewesen sei. «Einige Teilnehmen­de eines Feuerlaufs­eminars bekamen Blasen an den Fusssohlen. Dann ging alles sehr schnell und die Polizei und eine Ambulanz nach der anderen fuhren vor.» In der Zwischenze­it hätten alle Verletzten das Spital wieder verlassen können.

Beim betroffene­n Unternehme­n handelt es sich um den Werbeverma­rkter Goldbach, der wie 20 Minuten zur TX Group gehört. «Das Feuerlaufe­n war für alle Teilnehmen­den freiwillig, es wurde niemand gezwungen. Die Message vor Ort war, dass man mindestens so viel Mut beweist, wenn man nicht über die glühende Kohle geht», sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

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20MIN/M. SCHERRER Kohlereste nach dem Teamevent in Wädenswil.

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