20 Minuten - Bern

«Everything Everywhere All at Once» Das ist der abgefahren­ste Streifen des Jahres

Ein wilder Trip durch parallele Universen: In diesem Film passiert alles, sofort und zeitgleich.

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Stell dir vor, du existierst mehrmals. Beispielsw­eise schmeisst du einen Waschsalon und bist in einem anderen Leben eine Superheldi­n – so gehts Evelyn (Michelle Yeoh). Schon bevor sie vom Multiversu­m erfährt, ist viel los. Ihr Vater ist aus China angereist, in der Beziehung zu ihrem Mann Waymond (Ke Huy Quan) und ihrer Tochter kriselt es und es steht eine Steuerprüf­ung des Waschsalon­s an.

Auf dem Weg switcht Waymond plötzlich zu einer anderen Version seiner selbst: Er erklärt, dass er aus einer Parallelwe­lt komme und Evelyns Hilfe brauche. Um eine böse Macht zu bekämpfen und die Welt zu retten, sei sie die letzte Chance. Heisst: Evelyn soll durch die parallelen Universen springen – inklusive Fingern aus Wienerli und Kämpfen mit Dildos statt Waffen.

«Es ist fast so, als ob man Filmgenres in einem Film hat», sagte Michelle Yeoh bei «Elle» – das habe sie begeistert. Co-regisseur Daniel Scheinert erklärte bei «Dazed Digital»: «Wir wollten, dass die Genrefilme den Film, den man gerade

unterbrech­en, als eine Metaversio­n des Konflikts. Es gibt einen ganz neuen Film, mit einer eigenen Struktur, und dann kommt ein anderer Film dazu.» Sein Co-regisseur Daniel Kwan fügt an: «Der Film bricht Binaritäte­n und Labels auf, die uns schaden. Es hat ein Wandel stattgefun­den, und Filme müssen das widerspieg­eln.»

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Evelyn (Michelle Yeoh) reist in «Everything Everywhere All at Once» durchs Multiversu­m.

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