«Everything Everywhere All at Once» Das ist der abgefahrenste Streifen des Jahres
Ein wilder Trip durch parallele Universen: In diesem Film passiert alles, sofort und zeitgleich.
Stell dir vor, du existierst mehrmals. Beispielsweise schmeisst du einen Waschsalon und bist in einem anderen Leben eine Superheldin – so gehts Evelyn (Michelle Yeoh). Schon bevor sie vom Multiversum erfährt, ist viel los. Ihr Vater ist aus China angereist, in der Beziehung zu ihrem Mann Waymond (Ke Huy Quan) und ihrer Tochter kriselt es und es steht eine Steuerprüfung des Waschsalons an.
Auf dem Weg switcht Waymond plötzlich zu einer anderen Version seiner selbst: Er erklärt, dass er aus einer Parallelwelt komme und Evelyns Hilfe brauche. Um eine böse Macht zu bekämpfen und die Welt zu retten, sei sie die letzte Chance. Heisst: Evelyn soll durch die parallelen Universen springen – inklusive Fingern aus Wienerli und Kämpfen mit Dildos statt Waffen.
«Es ist fast so, als ob man Filmgenres in einem Film hat», sagte Michelle Yeoh bei «Elle» – das habe sie begeistert. Co-regisseur Daniel Scheinert erklärte bei «Dazed Digital»: «Wir wollten, dass die Genrefilme den Film, den man gerade
unterbrechen, als eine Metaversion des Konflikts. Es gibt einen ganz neuen Film, mit einer eigenen Struktur, und dann kommt ein anderer Film dazu.» Sein Co-regisseur Daniel Kwan fügt an: «Der Film bricht Binaritäten und Labels auf, die uns schaden. Es hat ein Wandel stattgefunden, und Filme müssen das widerspiegeln.»