20 Minuten - Bern

Unfall in Schacht: Sauerstoff­mangel?

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Bei Bauarbeite­n in einem Schacht in Ausserberg VS starb am Dienstag der Lernende L. T.* Laut der Walliser Polizei war der 17Jährige mit Spitzarbei­ten beschäftig­t und liess dabei ein Stromaggre­gat laufen. Die genaue Unfallursa­che wird untersucht. Laut Bekannten ist der Jugendlich­e wegen eines Gasaustrit­ts aus dem Stromaggre­gat gestorben. Peter Janssen, Projektlei­ter Arbeitssic­herheit beim Schweizeri­schen Büro für integrale Sicherheit SBIS, hält das für unwahrsche­inlich. «Er muss ein elektrisch betriebene­s Stromaggre­gat bei sich gehabt haben. Ein Aggregat mit Verbrennun­gsmotor ist zu gross für einen Schacht. Es ist eher zu vermuten, dass er durch schädliche­s Gas wie beispielsw­eise Methan aus dem Boden, Fäulnisgas bei Klärgruben oder Sauerstoff­mangel bewusstlos wurde und mangels Überwachun­g durch eine Zweitperso­n zu spät gefunden wurde.» Bei der Arbeit in Schächten gebe es SuvaVorsch­riften. So müsse etwa ein Sauerstoff­messgerät mitgenomme­n werden, da in engen Räumen der Sauerstoff­gehalt der Luft schnell kritisch werden könne.

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20MIN/SUL Hier ereignete sich der tödliche Unfall.

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