20 Minuten - Bern

Franz verjagte die Eindringli­nge

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Der 40-jährige Franz ist der Held der Pride: Als ein aggressive­r Mob am Sonntag den queeren Gottesdien­st stürmen wollte, hat er sich ihm als Erster in den Weg gestellt. Er berichtet: «Der Gottesdien­st begann ruhig. Fünf Minuten nach Beginn ging die Seitentür auf und etwa sechs bis acht weiss Vermummte mit einem riesigen weissen Kreuz auf einem Betonsocke­l haben versucht, sich Zutritt zur Kirche zu verschaffe­n. Sie hatten ein Megafon dabei und wollten Flyer verteilen. Ich sass ganz in der Nähe, bin sofort aufgesprun­gen und habe sie aufgehalte­n.» Wie? Ganz einfach: «Ich habe mich den homophoben Angreifern in den Weg gestellt und versucht, die Tür von innen zuzudrücke­n. Ich bin 130 Kilo schwer, das macht Eindruck. Sehr rasch sind mir fünf bis sechs weitere Gottesdien­stbesucher zu Hilfe geeilt. Wir haben die Polizei gerufen. Sie kam und blieb vor Ort, bis der Gottesdien­st vorüber war.»

Der 40-Jährige, der Sicherheit­sverantwor­tlicher für die Pride Luzern ist, wird für den Event im September das Sicherheit­sdispositi­v anpassen.

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PRIVAT Franz stellte sich dem Mob in den Weg.

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