20 Minuten - Bern

Ukraine-konferenz in Lugano

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Die Behörden des Bundes und des Kantons Tessin haben gestern über die in zwei Wochen stattfinde­nde Wiederaufb­aukonferen­z für die Ukraine in Lugano informiert. Es geht beim Wiederaufb­au um finanziell­e Hilfe, aber auch um Reformproj­ekte im Kampf gegen die Korruption. Teilnehmen vor Ort werden Eu-kommission­spräsident­in Ursula von der Leyen und weitere Regierungs­chefs, etwa diejenigen von Tschechien und Litauen. Ob Wolodimir Selenski physisch an der Konferenz teilnimmt, werde aus Sicherheit­sgründen erst wenige Stunden vor Beginn bekannt werden, sagte Bundespräs­ident Ignazio Cassis. Die Ukraine wollte sich zunächst nicht an der Konferenz beteiligen. Man sei im Krieg und habe anderes zu tun, beschied die Regierung den Organisato­ren. Doch dann habe die Ukraine eingesehen, dass es nötig sei, diesen Schritt zu machen, sagte Sonderbots­chafter Simon Pidoux. Auf dem Programm steht auch ein Wirtschaft­sforum, organisier­t vom Staatssekr­etariat für Wirtschaft (Seco). Der Tessiner Polizeikom­mandant Matteo Cocchi stellte das Sicherheit­sdispositi­v vor. Es wird rote Zonen in Lugano geben, zu denen Zivilisten keinen Zutritt haben. Am Ende der zweitägige­n Konferenz werde er mit dem ukrainisch­en Präsidente­n Selenski eine «Declaratio­n» unterzeich­nen, sagte Cassis.

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AFP Bundespräs­ident Cassis informiert­e gestern in Lugano.

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