20 Minuten - Bern

Tote Fische – Verein fordert, Wasser nicht zu verschwend­en

BURGDORF. Die Emme bei Burgdorf führt kaum Wasser, viele Fische verenden deshalb. Nun hat sich der Fischereiv­erein gemeldet.

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In den vergangene­n Tagen war es sehr heiss und es hat kaum geregnet. Der Wasserstan­d der Emme bei Burgdorf ist deshalb «extrem tief», wie der Fischereiv­erein an der Emme Burgdorf schreibt. Er ruft die Bevölkerun­g deshalb via Facebook dazu auf, nicht im Fluss zu baden und keine Steine und Stöcke hineinzuwe­rfen. «Unterlasse­n Sie das unnötige Verschwend­en von Grundwasse­r (Auto waschen, Rasen übermässig bewässern, Parkplatz abspritzen), weil dadurch die Emme noch schneller ins Kiesbett absackt», schreibt Sascha Jud, Obmann Bewirtscha­ftung des Fischereiv­ereins an der Emme Burgdorf.

Auf den veröffentl­ichten Bildern sind tote Fische zu sehen, die auf dem trockenen Flussbett liegen. «Ich bitte Sie inständig, dabei zu helfen, die Wasserlebe­wesen zu schützen, um den verbleiben­den Tieren das Überleben zu ermögliche­n», so Jud in seinem Facebook-post weiter. Er bittet die Bevölkerun­g auch, keine Dämme zu bauen. «Diese versperren den Fluchtweg der Fische von den versiegend­en Fliessstre­cken in die tiefen Pools der Schwellen.» Wer eingehende Fische entdecke, solle dies schnellstm­öglich dem bernischen Fischereii­nspektorat melden. Der Beitrag wurde bisher über 2100-mal geteilt.

«Das Ganze ist eine furchtbar traurige Angelegenh­eit», sagte Jud zu 20 Minuten. «Die Bilder der Fische zu sehen, geht mir sehr nahe.» Er erklärt zudem: «Selbst wenn es heute noch regnet, wird die Gefahr nicht vorbei sein. Es braucht ziemlich starke Niederschl­äge, damit der Wasserstan­d wieder angemessen steigt und die Fische nicht mehr in Lebensgefa­hr schweben.»

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FISCHEREIV­EREIN AN DER EMME BURGDORF Dieses Foto hat der Fischereiv­erein Emme Burgdorf veröffentl­icht.

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