Russland simuliert Raketenangriffe
Estland berichtet, dass Russland derzeit Militärübungen inklusive simulierter Raketenangriffe durchführe. Estland befürchtet deshalb eine Zunahme der Spannungen oder sogar eine Eskalation zwischen Russland und einem Nato-staat an der unmittelbaren Grenze zwischen den beiden Systemen, wie «Bloomberg» schreibt.
Zudem soll es eine Verletzung des Luftraums durch einen Helikopter des russischen Grenzschutzes gegeben haben. Der Hubschrauber des Typs Mi-8 sei am 18. Juni unerlaubt in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-mitglieds eingedrungen, teilte die estnische Armee am Dienstag mit. Das Aussenamt in Tallinn bestellte wegen des Vorfalls den russischen Botschafter ein. «Estland hält dies für einen äusserst schwerwiegenden und bedauerlichen Vorfall, der zweifellos zusätzliche Spannungen verursacht und völlig inakzeptabel ist», hiess es in einer Mitteilung.
Am Dienstag gab Russland bekannt, eine Übung im Golf von Finnland durchzuführen. Dabei sollen mit Schiffen Minen gelegt, Schiessübungen mit Artillerie und Anti-uboot-übungen absolviert werden.