«Sehen zu müssen, wie der Bären zerstört wird, tut weh»
INS. Ein Feuer hat das Restaurant Bären in Ins zerstört. Das sagt der Gemeindepräsident.
Im Dorfzentrum von Ins BE schlugen am Dienstagabend Flammen aus dem Restaurant Bären. «Ich war zu Hause und habe gleich gesehen, als es anfing zu brennen», sagt der Gemeindepräsident Kurt Stucki (SVP). Sofort habe er sich auf den Dorfplatz begeben, um sich bei den Einsatzkräften zu erkundigen, ob es die Unterstützung der Gemeinde brauche. «Aber die Feuerwehr hatte die Situation sehr gut im Griff.» Rund 120 Angehörige diverser Feuerwehren bekämpften bis in die Nacht hinein die Flammen. Verletzte sind keine zu beklagen, doch der Dachstock des denkmalgeschützten Gebäudes, das derzeit leer steht und sich im Umbau befindet, brannte komplett aus.
Stucki verbrachte vor den
Umbauarbeiten etliche Stunden im Bären. Es habe dem Dorfplatz, der auch Bärenplatz genannt wird, seinen Namen verliehen. «Mit ansehen zu müssen, wie ein solch altehrwürdiges Gebäude zerstört wird, tut schon weh», sagt er. Das Feuer bezeichnet Stucki als einschneidend, er glaubt aber nicht an Brandstiftung. Vielmehr gehe er von einem technischen Defekt aus, etwa im Zusammenhang mit dem im Gebäude befindlichen Bau- und Isoliermaterial.
Von morgen bis Sonntag findet im Dorfzentrum das kantonale Jodlerfest statt. Stucki konnte gestern noch nicht sagen, ob das Festzelt auf dem Dorfplatz aufgestellt werden kann oder ob es an einen anderen Ort ausweichen muss.