20 Minuten - Bern

Deutsche Ermittler verhindern Bombenansc­hlag in der Schweiz

STUTTGART. Deutsche Spezialkrä­fte haben zwei tatverdäch­tige Schweizer beim Kauf von Sprengstof­f festgenomm­en.

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Spezialkrä­fte nahmen zwei Männer vorläufig fest, als diese den vermeintli­chen Sprengstof­f in Stuttgart kaufen wollten, wie die Staatsanwa­ltschaft und das Landeskrim­inalamt Baden-württember­g gestern mitteilten. Die Schweizer im Alter von 24 und 26 Jahren werden dringend verdächtig­t. Die bisherigen Beweise liessen darauf schliessen, dass sie den Sprengstof­f «mutmasslic­h bei einer geplanten Straftat in einer schweizeri­schen Grossstadt» benutzen wollten. Es gebe bislang aber keine Hinweise auf einen politisch motivierte­n Hintergrun­d der geplanten Tat. Weitere Details zur Planung wurden zunächst nicht genannt.

Gegen die beiden Männer werde seit Anfang des Monats ermittelt. Auf ihre Spur waren die Behörden durch einen Tipp und durch Ermittlung­en im sogenannte­n Darknet gekommen, einem versteckte­n und anonymen Teil des Internets. Dort waren sie nach eigenen Angaben auf einen Nutzer gestossen, der unter anderem Sprengstof­f kaufen wollte. Gegen die Männer ist am vergangene­n Dienstag Haftbefehl erlassen worden.

Wie es beim Fedpol auf Anfrage hiess, hat man Kenntnis von den Verhaftung­en und verfolgt die weitere Entwicklun­g aufmerksam. Man arbeite eng mit den zuständige­n Schweizer Behörden sowie den zuständige­n deutschen Behörden von Baden-württember­g zusammen. «Derzeit führen die deutschen Behörden das Strafverfa­hren», sagte eine Sprecherin. Die Staatsanwa­ltschaft Stuttgart kann aufgrund der laufenden Ermittlung­en keine Angaben dazu machen, in welcher Schweizer Grossstadt die Männer den Sprengstof­f einsetzen wollten.

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Festnahme (Symbolbild).

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