Wimbledon 2022: Viel Schweiz, viel Veränderung
WIMBLEDON. Auch ohne die verbannten Russen bietet Wimbledon ab heute viele Geschichten.
Wimbledon ist 2022 anders als in den Jahren zuvor. Zum ersten Mal seit 1998 wird das Turnier ohne Roger Federer stattfinden. Wir stellen euch die Änderungen, die Schweizer und die Favoriten vor.
■ Welche Schweizer sind dabei? Insgesamt haben es acht Schweizerinnen und Schweizer ins Hauptfeld geschafft. Die grössten Chancen auf einen Titel hat Belinda Bencic. Die 25-Jährige stand zuletzt in Berlin im Final. Neben Bencic sind bei den Frauen auch Jil Teichmann (24), Viktorija Golubic (29) und Debütantin Ylena In-albon (23) am Start. Die Männer werden angeführt von Routinier Stan Wawrinka. Dazu kommen Henri Laaksonnen(30) und mit Alexander Ritschard (28) und Marc-andrea Hüsler (25) zwei Neulinge auf Grand-slam-ebene.
Wer sind die Anwärter auf den Titel? Novak Djokovic (35) ist der Topfavorit. Auch Vorjahresfinalist Matteo Berrettini (26) befindet sich in toller Form. Trotz Fussverletzung darf man auch Rafael Nadal (36) nie vergessen. Bei den Damen führt der Weg zum Titel nur über Iga
Swiatek (21). Die Polin gewann ihre letzten sechs Turniere und ist seit 35 Spielen ungeschlagen.
■ Was ist neu? Erstmals wird am so genannten «Middle Sunday», dem Sonntag
der ersten Turnierwoche, regulär gespielt. Ein weiteres Novum: Ausgewählte Profis durften vor Turnierstart auf dem Centre Court trainieren.
■ Einfluss russischer Profis? Durch den Ausschluss aller
Spieler und Spielerinnen von Russland und Belarus es keine Weltranglistenpunkte. Doch Prestige und Preisgeld sind so hoch, dass so gut wie niemand aus diesem Grund auf eine Teilnahme verzichtet.