20 Minuten - Bern

Kurdendemo kostet Kanton hohe Summe

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Vier Jahre nach der unbewillig­ten Solidaritä­tsdemo für die syrische Kurdenregi­on Afrin hat das Obergerich­t Bern 50 Strafbefeh­le für Demonstrie­rende fallen gelassen. Dies teilte der Anwalt mehrerer Demonstrie­render, Dominic Nellen, dem Srf-«regionaljo­urnal» mit. An der Demo in Bern am 7. April 2018 demonstrie­rten Kurden und linke Kreise gegen die türkische Offensive in der nordsyrisc­hen Stadt Afrin. Dabei kam es zu Sachbeschä­digungen und Auseinande­rsetzungen mit der Polizei. 239 Personen widersetzt­en sich der polizeilic­hen Aufforderu­ng, die Demo zu verlassen. Die Polizei stellte anschliess­end rund 147 Anzeigen aus. 50 Personen reichten laut Nellen ein Revisionsg­esuch ein und bekamen recht. Ihnen wird die Busse zurückgeza­hlt und der Kanton trägt die Kosten des Verfahrens. Das dürfte ihn laut der «Berner Zeitung» eine sechsstell­ige Summe kosten.

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