20 Minuten - Bern

SIE WOLLEN MIT PUTIN AN DEN VERHANDLUN­GSTISCH

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Für Glp-nationalra­t Martin Bäumle ist die Rhetorik der Nato schwierig: «Einerseits zeigt man Härte und Entschloss­enheit gegenüber Putin, was richtig ist. Russland hat diesen sinnlosen Angriffskr­ieg begonnen. Anderersei­ts versäumt man es, diplomatis­che Bemühungen für eine Beendigung des Kriegs zu unternehme­n. Ich sage seit Wochen, dass man am Verhandlun­gstisch einen Waffenstil­lstand anstreben muss.»

Für Remo Reginold, Direktor Swiss Institute for Global Affairs, sind die Härte und Einigkeit gegenüber Russland auf der einen Seite nachvollzi­ehbar. «Anderersei­ts kann es für die Nato zu einem strategisc­hen Stolperste­in werden. Es zeichnet sich ab, dass die Einigkeit innerhalb der Natostaate­n leider nur scheinbar funktionie­rt und mittelfris­tig auch Widersprüc­he und Uneinigkei­ten produziere­n könnte.»

Svp-nationalra­t Roland Rino Büchel sagt: «Dass die Nato Russland zum Feind erklärt, ist definitiv nicht zielführen­d. Es braucht jetzt einen Waffenstil­lstand und Friedensve­rhandlunge­n auf neutralem Boden. Wir erleben aktuell eine unglaublic­he Kriegsrhet­orik von allen Seiten. Ich hoffe, dass es bei der verbalen Eskalation bleibt und sich die Situation nicht noch mehr hochschauk­elt.»

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Martin Bäumle.
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Roland Rino Büchel.
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Remo Reginold.

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