20 Minuten - Bern

Mira kann bewusstlos­e Menschen an Land ziehen

HILTERFING­EN. Tierische Rettung: Hündin Mira trainiert mit ihrem Herrchen für den Ernstfall im Wasser.

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Immer dienstags kann man Rettungssc­hwimmer Roland Bucher und seine Hündin Mira an der Hüneggkurv­e am Thunersee antreffen. Hier findet das Training der Wasserrett­ungshunde Hilterfing­en statt. Die Hunde werden in verschiede­nen Diszipline­n ausgebilde­t: Sie lernen, Gegenständ­e und manövrieru­nfähige Boote zu bergen, Seil und Rettungsri­nge zu bringen, mehrere Personen an Land zu ziehen oder von Rampen zu springen. «Sie kann jedoch keine Personen retten, die am Ertrinken sind», stellt Bucher klar. Gerät eine Person in Panik, können Befreiungs­griffe lebensrett­end sein – Griffe, die ein Tier nicht erlernen kann.

«Mein Hund ist momentan noch in Ausbildung und wird das wahrschein­lich immer bleiben, denn ein Tier kann man immer weiter trainieren», so Bucher weiter.

Seit vier Jahren gehören er und Mira dem Verein an, der sich dafür einsetzt, dass Hunde auch bei richtigen Wasserrett­ungen zum Einsatz kommen, denn in der Schweiz sind Wasserrett­ungshunde noch nicht offiziell anerkannt.

Der Einsatz von Hunden bei Wasserrett­ungen

sei bei der Schweizeri­schen Lebensrett­ungsgesell­schaft (SLRG) bisher nicht thematisie­rt worden, sagt Geschäftsf­ührer Reto Abächerli. «Wenn ein Interesse seitens der Vereine aufkommt, die Hunde in bestehende Settings einzubinde­n, sind wir aber definitiv offen dafür.»

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20MIN/QUS Roland Bucher und Hündin Mira sind seit Jahren ein eingespiel­tes Team.

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