«Vielleicht gibts ein grosses Weihnachtsgeschenk»
KLOTEN. Vor dem Abflug nach Doha sprachen die Natistars gestern am Flughafen Zürich.
Es ist ein Wm-beginn, wie ihn die Spieler noch nie erlebt haben. Fast alle Natistars mussten in den letzten 48 Stunden noch mit ihren Clubs ran und jetzt sind sie in Katar. Dass die Vorbereitungszeit so kurz ist wie noch nie, stört niemanden – «Wir spielen lieber als zu trainieren», ist der Grundtenor. Zudem wird auf die herausragende Form diverser Spieler aufmerksam gemacht. «Selten sind wir so gut in Form in einen Zusammenzug gekommen», sagt Captain Granit Xhaka, der gerade eine Grippeerkrankung überstanden hat. Gewohnt selbstsicher gibt der 30-Jährige bekannt, dass er genug gepackt hat für ein langes Turnier – und will mit dem Team möglichst rasch das Fussballfieber in der Schweiz aufkommen lassen. Mit «geilen Leistungen», und «vielleicht gibt es ja ein grosses Geschenk zu Weihnachten».
Noch nicht so in Wm-euphorie befindet sich Fanliebling Breel Embolo: «Ich habe irgendein Virus erwischt und wir haben verloren. Ich brauche noch etwas Zeit, um das zu verdauen.» Am Sonntagabend verlor er in der Nachspielzeit mit Monaco gegen Marseille. Dann gibt er aber mit seinem breiten Lächeln Entwarnung: «Die Vorfreude kommt sicher noch.»
Für sämtliche Leistungsträger ist klar: Das erste Spiel gegen Kamerun ist das wichtigste. «Alle freuen sich darauf», versichern Manuel Akanji und Granit Xhaka. Über das Spiel gegen Serbien will man lieber nicht reden bei den Natistars. «Das ist Spiel drei», stellt der Captain fest. Auch zum Thema Katar will sich keiner der Spieler richtig positionieren. «Es ist nicht meine Aufgabe, darüber zu sprechen. Ich spreche aber gern über den Fussball», so Xhaka.