Sunrise verwirrt mit Roaming-sms
ZÜRICH. Ein SMS hat die Sunrisekundin G.* ratlos zurückgelassen. Sie schloss per September ein Sunrise-abo mit unlimitierten Anrufen, SMS und MMS in Europa, den USA und Kanada ab. «Nun schickte mir Sunrise ein SMS, dass Roaming ab dem 1. Dezember inbegriffen sei», sagt G. Sunrise erweckt in dem SMS den Anschein, dass am 1. Dezember eine neue gesetzliche Bestimmung in Kraft trete: Ab dann seien die Roamingkosten für Anrufe, SMS und MMS in der «bestehenden Kostenlimite» enthalten, wenn man Postpaidabos im Ausland nutze. Die Limite könne man online kostenlos ändern, heisst es im SMS.
Nun fühlt sich G. veräppelt: Sie habe das Abo gelöst, weil sie regelmässig im Ausland sei und ihre Roamingkosten senken wollte. Nun fragt sie sich, ob ein technischer Fehler vorliege oder ob die Roaminggebühren abgeschafft worden seien. «Ist das der Fall, hätte ich sicher kein teures Abo mit All-inclusiveroaming gelöst.»
Sunrise sagte auf Anfrage, dass sich das SMS bloss um die Kostenlimite für das Roaming drehe. Diese habe bei Sunrise bis anhin nur für kostenpflichtige Roamingdatenverbindungen gegolten. Ab 1. Dezember beinhalte die Limite aber auch kostenpflichtige Roaminganrufe und SMS. Diese Limite decke die Roamingkosten, die nicht in einem Abo eingeschlossen seien, etwa Anrufe aus Europa nach China oder Anrufe und SMS aus Südamerika. Nicht betroffen seien Anrufe innerhalb Europas, die bereits im Abo drin seien. Die Kundschaft habe so eine bessere Kontrolle über Kosten, die im Ausland anfallen.
*Name der Redaktion bekannt