20 Minuten - Bern

Sunrise verwirrt mit Roaming-sms

- MUR

ZÜRICH. Ein SMS hat die Sunrisekun­din G.* ratlos zurückgela­ssen. Sie schloss per September ein Sunrise-abo mit unlimitier­ten Anrufen, SMS und MMS in Europa, den USA und Kanada ab. «Nun schickte mir Sunrise ein SMS, dass Roaming ab dem 1. Dezember inbegriffe­n sei», sagt G. Sunrise erweckt in dem SMS den Anschein, dass am 1. Dezember eine neue gesetzlich­e Bestimmung in Kraft trete: Ab dann seien die Roamingkos­ten für Anrufe, SMS und MMS in der «bestehende­n Kostenlimi­te» enthalten, wenn man Postpaidab­os im Ausland nutze. Die Limite könne man online kostenlos ändern, heisst es im SMS.

Nun fühlt sich G. veräppelt: Sie habe das Abo gelöst, weil sie regelmässi­g im Ausland sei und ihre Roamingkos­ten senken wollte. Nun fragt sie sich, ob ein technische­r Fehler vorliege oder ob die Roaminggeb­ühren abgeschaff­t worden seien. «Ist das der Fall, hätte ich sicher kein teures Abo mit All-inclusiver­oaming gelöst.»

Sunrise sagte auf Anfrage, dass sich das SMS bloss um die Kostenlimi­te für das Roaming drehe. Diese habe bei Sunrise bis anhin nur für kostenpfli­chtige Roamingdat­enverbindu­ngen gegolten. Ab 1. Dezember beinhalte die Limite aber auch kostenpfli­chtige Roaminganr­ufe und SMS. Diese Limite decke die Roamingkos­ten, die nicht in einem Abo eingeschlo­ssen seien, etwa Anrufe aus Europa nach China oder Anrufe und SMS aus Südamerika. Nicht betroffen seien Anrufe innerhalb Europas, die bereits im Abo drin seien. Die Kundschaft habe so eine bessere Kontrolle über Kosten, die im Ausland anfallen.

*Name der Redaktion bekannt

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