«Messi und Co. sind in einen Sandsturm geraten»
DOHA. Nach der Wmpleite der Albiceleste dauerte es nicht lange, bis viel Häme auf das Team um Leader Lionel Messi einprasselte.
Mitfavorit Argentinien blamierte sich und verlor gegen Saudiarabien 1:2. Die argentinische Zeitung Clarín schrieb online: «Argentinien erleidet in Katar einen historischen Rückschlag.» Und: «Die Nationalmannschaft hat schlecht gespielt und Pech gehabt.» La Nación titelte: «Eine historische Niederlage. Das Team geriet in einen Sandsturm.» Sie alle setzten ihre Hoffnungen aber weiter in La Pulga, den als Floh betitelten Messi. Der 35-Jährige wird nicht kritisiert. «Messi, mit dem Herzen in der Hand, aber mit hängenden Beinen und gebrochenem Mut», so La Nación.
Was sagt der Superstar? «Es gibt keine Entschuldigung. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir eine echte Mannschaft sind.» Es sei eine Situation, in der man schon lange nicht mehr gewesen sei, so Messi weiter. Er nannte die Niederlage gegen die furios kämpfenden Saudiarabier einen «schweren Schlag für alle».
Kein Wunder kochten nach einer derartigen Schmach die Emotionen hoch. In den sozialen Medien waren die Kritiker schnell mit ihrem Verdikt. So hiess es beispielsweise: «Was für ein Wahn zu sagen, dass Argentinien einer der Wm-favoriten ist. Favorit, weil Messi auf dem Feld steht? Hört auf, die Leute zu täuschen.» Ein anderer Fan schrieb: «Messi ist der weltgrösste Betrüger, er hat uns glauben lassen, dass Argentinien ein Wm-teilnehmer ist.»
Auf Twitter machten viele lachende Memes die Runde, die auf den Psg-stürmer zielen, der vor der WM andeutete, dass das seine letzte sein wird. Ein Fan schrieb: «Ich mag dich Messi, aber du wirst nie der GOAT (der grösste aller Zeiten, die Red.) des Fussballs.» Auch die saudischen Fans in Katar zeigten ihre Prise Häme: Sie machten vor dem Stadion die «Siuuu»-jubelgeste von Cristiano Ronaldo – dem grössten Kontrahenten Messis um den Titel des besten Fussballers der letzten Jahre.