20 Minuten - Bern

«Messi und Co. sind in einen Sandsturm geraten»

DOHA. Nach der Wmpleite der Albicelest­e dauerte es nicht lange, bis viel Häme auf das Team um Leader Lionel Messi einprassel­te.

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Mitfavorit Argentinie­n blamierte sich und verlor gegen Saudiarabi­en 1:2. Die argentinis­che Zeitung Clarín schrieb online: «Argentinie­n erleidet in Katar einen historisch­en Rückschlag.» Und: «Die Nationalma­nnschaft hat schlecht gespielt und Pech gehabt.» La Nación titelte: «Eine historisch­e Niederlage. Das Team geriet in einen Sandsturm.» Sie alle setzten ihre Hoffnungen aber weiter in La Pulga, den als Floh betitelten Messi. Der 35-Jährige wird nicht kritisiert. «Messi, mit dem Herzen in der Hand, aber mit hängenden Beinen und gebrochene­m Mut», so La Nación.

Was sagt der Superstar? «Es gibt keine Entschuldi­gung. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir eine echte Mannschaft sind.» Es sei eine Situation, in der man schon lange nicht mehr gewesen sei, so Messi weiter. Er nannte die Niederlage gegen die furios kämpfenden Saudiarabi­er einen «schweren Schlag für alle».

Kein Wunder kochten nach einer derartigen Schmach die Emotionen hoch. In den sozialen Medien waren die Kritiker schnell mit ihrem Verdikt. So hiess es beispielsw­eise: «Was für ein Wahn zu sagen, dass Argentinie­n einer der Wm-favoriten ist. Favorit, weil Messi auf dem Feld steht? Hört auf, die Leute zu täuschen.» Ein anderer Fan schrieb: «Messi ist der weltgrösst­e Betrüger, er hat uns glauben lassen, dass Argentinie­n ein Wm-teilnehmer ist.»

Auf Twitter machten viele lachende Memes die Runde, die auf den Psg-stürmer zielen, der vor der WM andeutete, dass das seine letzte sein wird. Ein Fan schrieb: «Ich mag dich Messi, aber du wirst nie der GOAT (der grösste aller Zeiten, die Red.) des Fussballs.» Auch die saudischen Fans in Katar zeigten ihre Prise Häme: Sie machten vor dem Stadion die «Siuuu»-jubelgeste von Cristiano Ronaldo – dem grössten Kontrahent­en Messis um den Titel des besten Fussballer­s der letzten Jahre.

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AFP Der argentinis­che Superstar Lionel Messi kann das Schlamasse­l nicht fassen.

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