20 Minuten - Bern

Die Zukunft mit der eigenen Karriere aktiv aufbauen

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Auf Baustellen entstehen nicht nur Konstrukti­onen, sondern auch spannende Zukunftsvi­sionen. Denn Bauberufe bieten ganz schön viel: vielseitig­e Aufgaben und gute Aufstiegsc­hancen. Sechs Lernende erzählen, warum sie sich für eine Lehre im Bauhauptge­werbe entschiede­n haben.

Ich habe mich für die Maurerlehr­e entschiede­n, weil ich früh Verantwort­ung übernehmen wollte. In diesem Job ist das perfekt möglich, weil man selbststän­dig arbeiten kann und einem viel zugetraut wird. Es gibt jeden Tag neue Herausford­erungen und der Beruf ist sehr vielseitig. — Leandra Wolfisberg, Maurerin im 3. Lehrjahr bei der Landis Bau AG

Mir gefällt auf dem Bau, dass man im Team arbeitet, oft draussen ist und ich mit allen Maschinen arbeiten kann. Vor der Lehre war ich unsportlic­h und achtete nicht auf meinen Körperbau. Aber seit ich in der Lehre bin, mache ich das meiste an Sport auf dem Bau. — Raphael Büchi, Grundbauer im 1. Lehrjahr bei der Wellauer AG

Am meisten gefällt mir am Strassenba­u, dass man täglich mit Maschinen arbeitet. Maschinen haben mich seit meiner Kindheit fasziniert. In meiner Freizeit stehe ich beim EHC Chur auf dem Eis. Eishockey und der Strassenba­u haben vieles gemeinsam, zum Beispiel dass beides sehr anstrengen­d ist und man hart arbeiten muss. Aber am Schluss wird man auf jeden Fall belohnt! — Ryan Milks, Strassenba­uer im 2. Lehrjahr bei der Toldo Strassen-tiefbau AG

Schon als Kind habe ich in den Ferien oft meinen Vater zur Arbeit begleitet. Er arbeitet als Maurer und so kam ich früh mit der Baubranche in Berührung. Die Arbeiten gefielen mir, aber weil es im Winter oft sehr kalt ist, wollte ich nicht draussen arbeiten. Glückliche­rweise bin ich auf den Beruf Betonwerke­r EFZ gestossen. — Omer Jasari, Betonwerke­r im 3. Lehrjahr bei der Müller-steinag Gruppe

Bei meiner Zusatzlehr­e zum Pflästerer ist Handarbeit gefragt. Die Pflästerun­g kann man noch jahrelang nach deren Fertigstel­lung betrachten und das macht mich stolz. Was mir an der Lehre gefällt, ist, dass ich das Gelernte direkt im Arbeitsall­tag umsetzen kann. — Joel Fröhlich, Zusatzlehr­e Pflästerer im 1. Jahr bei der Cellere AG

Bereits im ersten Lehrjahr habe ich schon viel gesehen und gemacht. Als Gleisbauer kümmere ich mich um die Gleise und alles, was darunter und daneben dazugehört. Das Team ist sehr wichtig und die Präzisions­arbeit wird durch Maschinen unterstütz­t. — Fatim Abazi, Gleisbauer im 1. Lehrjahr bei der Walo Bertsching­er AG

Industrie- und Unterlagsb­odenbauer:in

Als Industrie- und Unterlagsb­odenbauer:in baut und unterhält man Unterlagsb­öden und Bodenbeläg­e, beispielsw­eise in Fabrikhall­en, Lagerhäuse­rn oder in öffentlich­en Bauten zur Wärme- und Schallisol­ierung oder um Feuchtigke­it zurückzuha­lten. Die Ausbildung dauert drei (EFZ) oder zwei (EBA) Jahre, nach der diverse Zusatz- und Weiterbild­ungen offenstehe­n.

Steinmetz:in

Steinmetz:innen fertigen Werkzeichn­ungen und bearbeiten Naturwerks­teine für den Innenausba­u und den Aussenbere­ich. Die Ausbildung in einer von vier Fachrichtu­ngen dauert vier Jahre (EFZ). Zum Beispiel werden in der Fachrichtu­ng Industrie teils exklusive Naturwerks­teine maschinell verarbeite­t und vor Ort versetzt oder montiert. In der Fachrichtu­ng Bau und Renovation pflegt man das traditione­lle und moderne Handwerk an historisch­en Gebäuden und Neubauten. Zudem fallen die Reinigung, Konservier­ung und Ergänzung sowie der Schutz von schadhafte­n Partien an historisch­en Bauwerken in diesen Bereich.

Bauwerktre­nner:in

Im Gegensatz zu anderen Bauberufen, die Bauwerke erstellen, beschäftig­t sich der Bauwerktre­nner mit dem Teilab- und Rückbau von bestehende­r Bausubstan­z. In Zukunft werden Umbauten grosse Bedeutung erlangen, wofür es neue Decken- und Wandöffnun­gen zu erstellen gilt. Die Bauwerktre­nner:innen arbeiten wie Chirurg:innen gezielt und kontrollie­rt mit technisch hoch entwickelt­en Maschinen. Nach einer Ausbildung von drei Jahren erlangt man das EFZ, wodurch höhere Weiterbild­ungen offenstehe­n.

Wie der Alltag auf dem Bau aussieht, zeigt der Instagramk­anal @bauberufec­h. Qr-code scannen und direkt folgen:

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