Das passiert, wenn der Strom ausgeht
BERN. Was passiert, wenn der Strom in der Schweiz knapp wird? Der Bundesrat hat dazu konkrete Massnahmen ausgearbeitet, wie er das schon für einen allfälligen Gasmangel getan hat. Das Ziel: Einen Zusammenbruch der Stromversorgung verhindern. Der Plan sieht verschiedene «Eskalationsstufen» vor, die auch die Haushalte träfen. Im Falle einer unmittelbar drohenden Mangellage richtet der Bund zuerst dringliche Sparappelle an alle Stromverbraucher im Land.
Parallel dazu könnte der Bundesrat Verwendungsbeschränkungen und Verbote erlassen, bspw. keine Leuchtreklame nachts, keine Laubbläser und in einem weiteren Schritt müssten die Öffnungszeiten der Läden reduziert werden. Das private Eauto darf nur für zwingend notwendige Fahrten benutzt werden, etwa für die Arbeit, Einkäufe oder den Arztbesuch. Die Wohnungstemperatur darf maximal 18 Grad betragen, wenn eine Elektroheizung oder Wärmepumpe in Betrieb ist. In einem vierten Schritt werden
Skilifte und Schneekanonen abgestellt. Clubs, Freizeit- und Vergnügungsparks schliessen.
Letztmögliche Massnahme sind Netzabschaltungen. Sie sollen einen umfassenden Netzzusammenbruch und somit einen Blackout verhindern. Zu diesem Zweck werden im Stromnetz einzelne Teilnetzgebiete abwechselnd abgeschaltet.