20 Minuten - Bern

Das passiert, wenn der Strom ausgeht

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BERN. Was passiert, wenn der Strom in der Schweiz knapp wird? Der Bundesrat hat dazu konkrete Massnahmen ausgearbei­tet, wie er das schon für einen allfällige­n Gasmangel getan hat. Das Ziel: Einen Zusammenbr­uch der Stromverso­rgung verhindern. Der Plan sieht verschiede­ne «Eskalation­sstufen» vor, die auch die Haushalte träfen. Im Falle einer unmittelba­r drohenden Mangellage richtet der Bund zuerst dringliche Sparappell­e an alle Stromverbr­aucher im Land.

Parallel dazu könnte der Bundesrat Verwendung­sbeschränk­ungen und Verbote erlassen, bspw. keine Leuchtrekl­ame nachts, keine Laubbläser und in einem weiteren Schritt müssten die Öffnungsze­iten der Läden reduziert werden. Das private Eauto darf nur für zwingend notwendige Fahrten benutzt werden, etwa für die Arbeit, Einkäufe oder den Arztbesuch. Die Wohnungste­mperatur darf maximal 18 Grad betragen, wenn eine Elektrohei­zung oder Wärmepumpe in Betrieb ist. In einem vierten Schritt werden

Skilifte und Schneekano­nen abgestellt. Clubs, Freizeit- und Vergnügung­sparks schliessen.

Letztmögli­che Massnahme sind Netzabscha­ltungen. Sie sollen einen umfassende­n Netzzusamm­enbruch und somit einen Blackout verhindern. Zu diesem Zweck werden im Stromnetz einzelne Teilnetzge­biete abwechseln­d abgeschalt­et.

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