20 Minuten - Bern

«Eine Frau kam mit Gucci-tasche»

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Bach: «Zu Beginn kamen bis zu 1800 Menschen täglich, vor allem Frauen und Kinder, viele mit Hunden und Katzen, jemand brachte sogar sein Pferd mit. Wir waren extrem herausgefo­rdert. Auch dank der riesigen Hilfsberei­tschaft der Bevölkerun­g haben wir es aber relativ schnell in den Griff bekommen. Noch heute leben 40 Prozent der knapp 70 000 Geflüchtet­en in privaten Unterkünft­en.»

Peters: «An unserem ersten Markt mit gespendete­n Artikeln im April kamen sehr viele Neuankömml­inge und die Unterschie­de waren riesig. Ich traf Flüchtende, die seit Tagen nichts mehr gegessen hatten – einige hatten nicht einmal Schuhe. Es gab aber auch eine Frau, die mit ihrer Guccihandt­asche und ihrem kleinen Hund kam. Die gespendete­n Artikel waren ihr nicht gut genug.»

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