20 Minuten - Bern

Xhaka will Geschichte schreiben

DOHA. Natitraine­r Yakin und Captain Xhaka sprachen vor dem Kamerun-spiel mit den Medien.

- TOBIAS WEDERMANN, KATAR

Keine Nebengeräu­sche, um keinen Preis. Diese Message verkündete Murat Yakin vor der WM und diese setzt man nun auch kompromiss­los in Doha um – trotz Forderunge­n einer Reaktion auf das Fifa-verbot der «One Love»-binde. Vor dem heutigen Startspiel gegen Kamerun (11 Uhr MEZ) wurde Naticaptai­n Granit Xhaka wiederholt zum Bändeli-gate gefragt. Selbst als ein Journalist der «New York Times» Vergleiche zu Xhakas Vater und dessen Kampf für Menschenre­chte in Ex-jugoslawie­n zog, schwieg der Captain und verwies auf den Natimedien­chef.

Eine Ersatzgest­e, wie es die Deutschen gemacht hatten, schloss er aus. «Ich glaube nicht, dass wir als Schweiz etwas machen müssen. Fussball hat jetzt Priorität Nummer eins», so der 30-Jährige. Schliessli­ch wolle man in Katar mit der Nati sportlich «Geschichte schreiben». Pech und Unruhen hätten dies in der Vergangenh­eit verhindert. Genau diese Unruhen und Nebengeräu­sche sind es, die man aktuell um jeden Preis verhindern will. Die Stimmung im Naticamp sei ausgezeich­net. «Ich bin überzeugt, dass der Teamspirit der Schlüssel sein kann und jeder liefert seinen Beitrag – vom Staff bis zu jedem Ersatzspie­ler», so der Captain.

Sein Coach Murat Yakin blies beim Bändeliver­bot der Fifa ins gleiche Horn: «Es geht jetzt um Fussball. Was andere machen, interessie­rt uns nicht.» Heute erwartet er einen druckvolle­n und dominanten Fussball von seiner Mannschaft. Yakin klärte auch noch die Goaliesitu­ation rund um den zuletzt verletzten Yann Sommer auf. «Yann wird spielen und ist in Topform.» Das Ziel für sein erstes Wm-spiel als Natitraine­r ist für ihn klar: «Wir wollen gewinnen.»

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