Auch diese Nati vertritt die Schweiz an der WM in Katar
DOHA. Als Teil der Fan-nati misst sich Roman Freuler (47) mit Anhängern der Schweiz-gegner.
Für Roman Freuler geht dieser Traum in Katar in Erfüllung. Der 47-Jährige fliegt für zwei Gruppenspiele der Nati nach Katar. «Ich werde diese Woche auf einem Kreuzfahrtschiff übernachten», beschreibt Freuler seine Unterkunft in Doha. Der Winterthurer checkt auf der MSC World Europa ein. Das sei nicht die günstige Variante gewesen, aber er freue sich darauf, mit anderen Fans aus aller Welt auf dem Schiff in Kontakt zu kommen.
Gemäss Medienberichten beginnen die Preise pro Nacht bei 350 Franken. Weit günstiger sind die Tickets für die Spiele.
Zwischen 60 und 140 Franken müsse man rechnen. Im Wüstenstaat wird Freuler nicht nur insgesamt sechs Partien anschauen. Nein, er wird an der WM auch im Einsatz stehen.
Die Fifa nämlich hat sich für die diesjährige WM etwas überlegt, um das Erlebnis auch für die Supporter unvergesslich zu machen: Im Vorfeld zur WM gab es in den sozialen Medien einen Aufruf, wer die Schweiz an der FAN-WM vertreten möchte. Voraussetzung sei, dass man ein wenig Ahnung vom Fussball habe und die Nati vor Ort unterstütze. Diese Anforderungen erfüllte Freuler. Der 47-Jährige meldete sich und wurde auserwählt, die Schweiz an der FAN-WM zu repräsentieren.
Freuler trifft mit der Fan-nati auf die gleichen Gegner wie Xhaka und Co. Abgesehen davon, haben die beiden Turniere nicht viel gemein. Der Modus ist den Hobbykickern angepasst. «Es spielen jeweils fünf gegen fünf, zweimal acht Minuten», erklärt Freuler. So könne das Turnier an vier Tagen
Die MSC World Europa in Doha.
durchgespielt werden. «Die Gruppen sind aber die gleichen wie bei den Profis.» Das erste Spiel findet kommende Woche statt. Nach der Gruppenphase geht es für ihn dann zurück in die Schweiz – egal, wie es für die Yakin-truppe läuft. «Sollten sie sich für den Viertelfinal qualifizieren, reise ich nochmals nach Doha.» Der Nati traut er viel zu: «Wir haben wohl die beste Nati aller Zeiten, weshalb ich hoffe, dass wir weit kommen. Wenn es gut läuft, ist meiner Ansicht nach der Halbfinal möglich.»