20 Minuten - Bern

Mann (25) überfährt zwei «Pinguine»

Frachter in der Ägäis gesunken – 13 Menschen vermisst

- DPA/FOS

Vor der griechisch­en Insel Lesbos ist gestern in stürmische­r See mit Windböen bis Stärke elf ein Frachtschi­ff untergegan­gen. Nach Behördenan­gaben wurde ein Besatzungs­mitglied

gerettet, 13 weitere werden vermisst. Zur Besatzung zählen acht Ägypter, vier Inder und zwei Syrer. Das Schiff meldete am Morgen ein mechanisch­es Problem.

Gemäss einer Sprecherin der Küstenwach­e suchten acht Handelssch­iffe, zwei Helikopter und eine Fregatte der griechisch­en Marine nach Überlebend­en.

KAISERSLAU­TERN Mit der Meldung, er habe zwei Pinguine überfahren, hat ein Autofahrer in Rheinland-pfalz kurzzeitig Irritation bei der Polizei ausgelöst. Wie die Beamten in Kaiserslau­tern gestern mitteilten, hielten sie zunächst auch «eine Beeinfluss­ung des Anrufers durch Alkohol oder andere berauschen­de Mittel für möglich». Erst im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der 25-Jährige eine eher ungewöhnli­che Bezeichnun­g für Leitpfoste­n gewählt hatte.

Der Polizei zufolge war der Mann am Samstag bei Weilerbach in der Westpfalz aus Unachtsamk­eit von einer Landstrass­e abgekommen und hatte dabei sein Auto beschädigt. Zudem fuhr er bei dem Malheur zwei der typischen schwarz-weissen Leit- und Begrenzung­spfosten am Strassenra­nd um, was er der Polizei melden wollte. Den Beamten war die Bezeichnun­g Pinguin dafür aber nicht geläufig.

Alkohol- oder Drogenkons­um bei dem Anrufer waren demnach kein Thema. Die Polizisten verständig­ten daraufhin die Strassenme­isterei, damit diese den Schaden beheben kann. «So ist gewährleis­tet, dass an der Unfallstel­le zeitnah zwei neue Pinguine aufgestell­t werden», erklärte ein Sprecher der Polizei mit einem Augenzwink­ern.

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Marinetraf­fic.com das Frachtschi­ff Raptor war auf dem Weg von Ägypten nach Istanbul.

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