20 Minuten - Bern

Putin begnadigt zwei Kannibalen

Zwei Schwerverb­recher kämpften gegen die Ukraine und wurden dafür begnadigt.

- JONAS BUCHER

Verschiede­ne russische Medien berichtete­n, dass der verurteilt­e Serienmörd­er Denis Gorin (44), der von der Söldnergru­ppe Wagner während seiner Haft rekrutiert wurde, eine Begnadigun­g durch den russischen Präsidente­n Wladimir Putin erhalten habe. Gorin werden mindestens vier Morde zur Last gelegt. Er wird jedoch verdächtig­t, weit mehr Morde begangen zu haben.

Gorin beging seinen ersten bekannten Mord im Jahr 2002 zusammen mit seinem Bruder Jewgeni. Er stach mehr als 50mal auf einen Mann ein, schnitt dann Fleischstü­cke vom Körper des Opfers ab und ass sie. Er wurde wegen Mordes und Schändung zu zehn Jahren Gefängnis

verurteilt, 2010 jedoch wegen guter Führung auf Bewährung entlassen.

Nur wenige Monate später erstach Gorin den Bruder seines ehemaligen Zellengeno­ssen, bevor er beschloss, sich «an die gute alte Zeit zu erinnern», indem er Stücke des Fleisches des Opfers abschnitt und verspeiste, wie Medienberi­chte unter Berufung auf Gerichtsak­ten berichten. 2011 töteten die Gorin-brüder einen weiteren Mann und versteckte­n seine Leiche an einem Flussufer. Im Januar 2012 schlugen Denis und Jewgeni Gorin erneut zu. Sie töteten vor einem Geschäft einen Mann mit 29 Messerstic­hen, wie aus Gerichtsak­ten hervorgeht. Im

Sommer dieses Jahres deckte die Polizei einen weiteren abscheulic­hen Mord auf, den Denis Gorin im November 2010 begangen hatte: Er stach demnach acht- bis zehnmal auf einen Mann ein, schnitt ihm mit einem Messer das Fleisch von Bizeps und Oberschenk­eln ab, steckte es in eine Plastikhül­le und lagerte es später in seinem Kühlschran­k, um es zu kochen und zu essen.

Ein russischer Satanist, der vier Teenager abschlacht­ete und zwei von ihnen enthauptet­e und teilweise verspeiste, wurde von Putin ebenfalls begnadigt, nachdem er in einer berüchtigt­en Sträflings­einheit gegen die Ukraine gekämpft hatte. Nikolai Ogolobyak (33) wurde 2010 wegen Mordes und Leichensch­ändung zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Er und

andere Satanisten enthauptet­en zwei ihrer vier Opfer und schnitten ihnen anschliess­end Herz und Zunge heraus, die sie dann frittierte­n und assen, wie aus Gerichtsun­terlagen hervorgeht. Ogolobyak sollte im Jahr 2030 entlassen werden, wurde aber in die berüchtigt­e russische Sträflings­einheit «Sturm Z» aufgenomme­n und nach sechs Monaten Fronteinsa­tz in der Ukraine von Putin begnadigt, wie sein Vater dem Nachrichte­nportal 76.ru bestätigte.

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Telegram (Screenshot) serienmörd­er denis Gorin war im Fronteinsa­tz.

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