Das alles macht Kopfzerbrechen
ZÜRICH Welche Risiken und Probleme werden die Welt in den nächsten Jahren am meisten beschäftigen?
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat in Zusammenarbeit mit der Zurich Versicherung den Global Risks Report erarbeitet. Daraus geht hervor, dass die kommenden Jahre durch anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und eine wachsende wirtschaftliche und technologische Kluft geprägt sein werden. Weiter könnten Menschen anfälliger für Kriminalität werden und sich vermehrt radikalisieren. Längerfristig wird die Welt vor allem das Klima beschäftigen.
Der Zusammenhang zwischen Fake News und gesellschaftlichen Unruhen wird angesichts der in mehreren grossen Volkswirtschaften in den nächsten zwei Jahren stattfindenden Wahlen im Mittelpunkt stehen. Angesichts mehrerer aktueller Konflikte führen die Spannungen dazu, dass die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft schwindet und weitere Länder in Konflikte geraten.
Die kommenden Jahre werden zudem von wirtschaftlicher Unsicherheit und wachsenden wirtschaftlichen und technologischen Unterschieden geprägt sein. Konfliktgefährdete oder klimatisch anfällige Länder könnten zunehmend von Investitionen und Technologien abgeschnitten werden. Ohne sichere Existenzgrundlage werden diese Menschen anfälliger für Kriminalität, Militarisierung oder Radikalisierung. Langfristig, also in den nächsten zehn Jahren, stellen das Klima und extreme Wetterereignisse die grössten Risiken dar.
«Eine instabile Welt, die durch Populisten und Unsicherheit gekennzeichnet ist, die sich verschlimmernden Auswirkungen extremer Wetterverhältnisse und wirtschaftliche Unsicherheit führen dazu, dass sich Risiken immer schneller ausbreiten», sagt Wef-geschäftsführerin Saadia Zahidi. Um die Probleme zu bewältigen, müssten die Staatschefs der Welt nicht nur kurzfristige Krisen meistern, sondern den Grundstein für eine nachhaltigere Zukunft legen.