Rüebli-fans und Gucci-model
So tickt der Australianopen-champion Jannik Sinner:
Zu leicht für Skikarriere
Sinner war in seiner Kindheit nicht nur ein talentierter Tennisspieler, sondern auch ein begnadeter Skifahrer. 2008 gewann der Südtiroler bei den italienischen Meisterschaften in seiner Altersklasse den Riesenslalom – 2012 wurde er Zweiter. Mit zwölf Jahren begrub Sinner die Skiträume und setzte voll auf Tennis. «Technisch war er gut, aber es hat ihm an Gewicht gefehlt», sagte Sinners Ex-tenniscoach Heribert Mayr zu «Die Neue Südtiroler Tageszeitung». Sinner habe damals 20 Kilo weniger gewogen als seine
Konkurrenten. «Auf den flachen Pisten hatte er mit diesem Körpergewicht keine Chance», vermutete Mayr. Sinner selbst erzählte der «Bild», dass ihn die kleine Fehlertoleranz beim Skisport störte. «Du trainierst die ganze Zeit hart, dann machst du einen kleinen Fehler im Rennen und bist Zehnter. Aber an Platz zehn bin ich nicht interessiert», so der 22-jährige Shootingstar.
Gucci-model
Für Aufsehen sorgte Sinner letztes Jahr in Wimbledon, wo er erstmals mit einer dunkel karierten Tasche inklusive rot-grüner Riemen von der Luxusmarke Gucci auf den Court lief. Neben
Gucci wirbt der Italiener mittlerweile auch für zahlreiche weitere grosse Marken wie etwa Alfa Romeo oder Rolex. Mit Nike unterschrieb er einen Zehnjahresvertrag, der ihm über 136 Millionen Franken einbringen wird.
rüebli-fanclub
Sinner kann auf einen auffallenden Fanclub zählen. Einige Supporter des Südtirolers verkleiden sich als Karotten und sorgen als «Carota Boys» stets für Stimmung. Der Rüebli-fanclub entstand, als Sinner 2019 während einer Partie von seinem Coach eine Karotte bekam. Der Name spielt auch auf Sinners orange Haarfarbe an.