Flughäfen lockern Regeln für Flüssigkeiten
Zurzeit dürfen deine Fläschli im Handgepäck maximal 100 Milliliter fassen, insgesamt ist ein Liter erlaubt. Viele Airports wollen das ändern, auch Zürich.
Dank neuer Technologien lockern viele europäische Flughäfen die Vorschriften für Flüssigkeiten im Handgepäck. In Helsinki darfst du seit Juni 2023 bis zu zwei Liter Flüssigkeit im Handgepäck mitführen. Und seit dem 4. April müssen Fluggäste des London City Airport sich nicht mehr an die 100-Milliliter-grenze bei Flüssigkeiten halten und dürfen Flaschen mit bis zu zwei Litern mitführen.
Die meisten Flughäfen in
Grossbritannien schaffen die vor zwei Jahren angekündigte Frist aber nicht, weswegen das Ministerium sie verlängert: Flughäfen wie Heathrow und Gatwick haben nun laut BBC bis Juni 2025 Zeit, um neue Scanner zu installieren.
Die Flughäfen Madrid-barajas und Barcelona-el Prat planen laut Flughafenbetreiber Aena, die Flüssigkeitsgrenze demnächst aufzuheben. Weitere spanische Flughäfen folgen. Laut «Timeout» erhalten die Flughäfen Palma de Mallorca und Málaga-costa del Sol die Scanner noch dieses und nächstes Jahr. Fuerteventura, Gran Canaria, Ibiza, Menorca, Teneriffa und Valencia sollen im Jahr 2026 umstellen.
In München sind schon seit April 2023 neue Scanner in Betrieb – noch gilt die Grenze von 100 Millilitern aber. Laut der «Süddeutschen» soll München 2025 der erste deutsche Flughafen sein, der komplett auf die bisher geltenden Einschränkungen verzichtet.
Amsterdam Schiphol hat bereits 2021 auf Ct-technik umgerüstet, die Regeln aber bisher nicht offiziell angepasst.
Auch der Flughafen Zürich plant, die neue Technologie einzuführen. «An der Sicherheitskontrolle sollen am Flughafen Zürich zukünftig Ctscanner zum Einsatz kommen», sagte Mediensprecherin Elena Stern auf Anfrage. Die Ausschreibung für die Testgeräte sei abgeschlossen. «In einem ersten Schritt richten wir zwei neue Kontrollspuren für Tests mit den neuen Geräten ein. Geplant ist, die beiden Linien im Sommer 2024 in Betrieb nehmen zu können.»
Doch Stern stellt klar: «Die 100-ml-regel gilt grundsätzlich nach wie vor.»