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«Es gibt viele Poeten, aber die holen nicht viele Titel»

STOCKHOLM. Manchester United holt sich den ELTitel und das CL-Ticket – und José Mourinho seinen 12. Titel im 14. Endspiel.

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Manchester United widmete den 2:0-Triumph in der Europa League am Mittwoch gegen Ajax Amsterdam den Opfern des Attentats. «Wir wollen jedem sagen, dass wir eine Welt sehen wollen, die zusammenst­eht und für Frieden und Respekt in dieser Welt kämpft. Bitte keine Anschläge mehr. Bitte keine Toten mehr», sagte der Spanier Ander Herrera, der als wertvollst­er Spielers des Finals ausgezeich­net wurde.

Ohne Probleme sicherte sich ManUnited dank Toren von Paul Pogba (18.) und Henrich Mchitarjan (48.) erstmals den Titel und stiess damit in einen Kreis von fünf Teams vor, die jeden der drei EuropacupW­ettbewerbe gewonnen haben, inklusive dem eingestell­ten Europacup der Cupsieger.

José Mourinho bewies einmal mehr, dass er der Mann für die Finals ist. 12 von 14 Endspielen hat er in seiner Karriere gewonnen, im Europacup ging er aus allen vier Finals als Sieger hervor, zweimal in der Champions League (Porto und Inter Mailand), zweimal in der Europa League (Manchester United und Porto). Es war kein Match für Liebhaber des schönen Spiels. Mit etwas über 30 Prozent Ballbesitz arbeitete sich der 20-fache englische Meister zum Sieg. «Es gibt viele Poeten im Fussball, aber die Poeten gewinnen nicht viele Titel», entgegnete Mourinho den Kritikern.

Der Portugiese konnte von einer erfolgreic­hen Saison sprechen, obwohl sein Team seit dem letzten Sommer öfter enttäuscht als überzeugt hatte. Nun steht Manchester United mit den Trophäen aus dem Ligacup und der Europa League sowie nicht zuletzt mit dem Ticket für die Champions League da, das es als Liga-Sechster verpasst hatte.

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AFP Titelhamst­erer: Mourinho darf sich zweifacher Champions-League- und Europa-League-Sieger nennen.

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