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Oralsex-Skandal beim «Bachelor in Paradise»
LOSLO ANGELES. Eklat beimbe US- « Bachelor »: EineEi Kandidatin sagt, sie sei vergewaltigt worden.
ZÜRICH. Beth Ditto kommt zwar neun Stunden zu spät zum Treffen mit Friday, macht das dann mit ihrer Offenheit beim Interview aber mehr als wieder wett. Was sie über ihre Ehe, das Dicksein und Taylor Swift zu sagen hat, erfahrt ihr in der heutigen Ausgabe. Ausserdem: zwölf Gründe, weshalb man den Sommer zu Hause verbringen sollte. Und Friday-Redaktorin Gina Buhl lebte eine Woche lang wie eine Instagrammerin – es war hart. Da war die Welt noch in Ordnung: Corinne Olympios posiert am Strand in Sunny Isles Beach in Florida. Kandidatin Corinne Olympios wirft der Produktionsfirma Warner Brothers eine Vergewaltigung in der Spezialsendung «The Bachelor in Paradise» vor. Genauer: Sie habe sich wegen übermässigen Alkoholkonsums nicht gegen Oralsex wehren können. Jetzt beschuldigt sie die Produzenten, nicht eingegriffen zu haben, und erwägt rechtliche Schritte.
Bei Vulture.com packt James Callenberger, ein BusinessInsider, aus und sagt, Produzenten würden im Vorfeld potenzielle Geschichten lenken. Es sei zwar reine Spekulation, doch wäre es vorstellbar, dass ein Produzent zur Kandidatin etwa gesagt hätte: «Es wäre toll, zu sehen, wie du und er euch näherkommt.» Ein weiterer wiederum könnte ihn animiert, ein dritter anschliessend die explizite Szene betreut und ein vierter alles missverstan- den und den Fall ins Rollen gebracht haben. Dennoch hält Callenberger fest: «Der Überfluss an Alkohol macht die Angelegenheit kompliziert.» Einerseits sollen mit dem Konsum die Hemmungen fallen, andererseits müssten die Produzenten gerade deshalb besonders achtsam sein. Bei 3+ sei ein solcher Vorfall ausgeschlossen: «Dass bei Schweizer Sendungen die Produktionsfirma die Protagonisten oder die Protagonistin bei nicht einvernehmlichen Handlungen filmen und nicht einschreiten würde, ist absolut undenkbar», sagt 3+-Chef Dominik Kaiser.