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Zwei statt einer: Trumps neues Kommunikat­ions-Dreamteam

WASHINGTON. Sprecher Sean Spicer ist Geschichte. Seine Nachfolger­in macht den Job nicht allein.

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Nach nur sechs Monaten im Amt hat der Sprecher des Weissen Hauses am Freitag den Bettel hingeworfe­n. Der Grund: US-Präsident Donald Trump hatte Sean Spicer den Finanzinve­stor Anthony Scaramucci vor die Nase gesetzt und diesen zum neuen Kommunikat­ionsdirekt­or des Weissen Hauses ernannt. Ein Ersatz für Spicer war schnell gefunden: dessen bisherige Stellvertr­eterin Sarah Huckabee Sanders (34).

Sie muss ab August ihre Rolle im neuen Medienstab finden und sich auf eine Arbeitstei­lung mit Scaramucci einigen. Bei ihrer Vorstellun­g am Freitag stahl ihr der TVKommenta­tor bereits die Show: Er beantworte­te dutzende Fragen, obwohl es seine Aufgabe sein sollte, hinter den Kulissen die Fäden zu ziehen.

Einen Tag nach seiner Ernennung entfernte Scaramucci alte kritische TwitterBot­schaften zu Trump. «Volle Transparen­z: Ich lösche alte Tweets. Frühere Ansichten haben sich weiterentw­ickelt», schrieb er dazu. Die gelöschten Tweets behandelte­n Themen wie illegale Einwanderu­ng oder Klimawande­l.

Ungemach droht Trump in der Russland-Affäre: Laut «Washington Post» soll Justizmini­ster Jeff Sessions entgegen seiner bisherigen Darstellun­g vor der Präsidents­chaftswahl doch mit dem russischen Botschafte­r über wahlkampfr­elevante Themen gesprochen haben.

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AP Scaramucci (l.) und Huckabee Sanders müssen zusammenar­beiten.

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