20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Der Hersteller sagt:

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«Zurück zum Ursprung.»

Wir sagen:

Optisch mag der Abarth ja an die Rallye-Renner der 70er erinnern, doch im Grunde genommen ist er ein aufgemotzt­er Fiat 124 Spider, der wiederum ein italienisi­erter Mazda MX-5 ist. Der Fiat läuft gemeinsam mit dem Mazda in Hiroshima vom Band, das Tuning zum Abarth erfolgt aber immerhin noch durch Handarbeit in Turin. Und nach zig Cinquecent­o-Derivaten endlich einmal wieder einen flachen, heckangetr­iebenen Sportwagen im Programm zu haben, tut der Marke gut.

Das gefällt:

Dieses Auto beweist, wie grossartig ein kleiner, bescheiden motorisier­ter und damit auch nicht allzu durstiger Hecktriebl­er sein kann, wenn die richtige Sportausrü­stung an Bord ist und auf gewichtsin­tensive Extras wie ein elektrisch­es Verdeck verzichtet wird. Grazie, Abarth!

Das eher weniger:

Das Lenkrad ist nicht höhenverst­ellbar, und Grossgewac­hsene finden in dem engen Cockpit kaum Platz. Der Aufpreis gegenüber der 27 900-fränkigen Fiat-Version ist zudem happig – wenn auch das Abarth-Tuning den Charakter des Autos deutlich verändert.

Spannendes Detail:

Der Record Monza genannte Klappenaus­puff sorgt für einen tiefen, grollenden Sound, der nicht nach 4-Zylinder klingt – und schon gar nicht nach nur 1,4 Litern Hubraum!

Wer fährt so was?

Fahrspass-Freunde, die auf öffentlich­er Strasse nicht ständig um ihren Fahrauswei­s bangen wollen.

Alternativ­en dazu:

Der technisch eng verwandte Mazda MX-5 mit Saug- statt Turbomotor, der es in der stärkeren Variante auf 160 PS bringt.

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