20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Juric erlöst Luzern – wer denn sonst?
LUZERN. Keine Gala, sondern ein erduldeter 1:0-Sieg gegen Lugano. Doch auch dieser gibt für den FCL drei Punkte.
Drei Treffer erzielte Luzern in den drei Pflichtspielen der Saison, der Torschütze trug stets den gleichen Namen: Tomi Juric. In der Europa-League-Qualifikation gegen Osijek (2:1 nach 0:2 im Hinspiel) genügte die Doublette des 26-jährigen Australiers nicht zum Weiterkommen. Gegen Lugano entschied Juric die Partie verdientermassen zugunsten der Luzerner. Neun Minuten vor Schluss traf er nach starker Vorarbeit von Sturmpartner Cedric Itten per Kopfball.
Luzern musste sich im dritten Pflichtspiel der Saison in Geduld üben. Denn Lugano trat wie ein Team auf, das sich noch in der Findungsphase befindet. Der Europa-LeagueTeilnehmer wollte offensichtlich nicht mit allen Mitteln gewinnen und stattdessen möglichst keine Fehler begehen. Die Tessiner agierten im ersten Auftritt unter Pierluigi Tami entsprechend defensiv. Der absolute Wille, ein Tor erzielen zu wollen, war nicht zu erkennen.
Etwas Schwung brachte erst die Einwechslung von Neuzuzug Younes Bnou Marzouk, der nach 71 Minuten die erste und einzige Chance der Luganesi verzeichnete. Akute Gefahr, erstmals seit 2009 ein Startspiel zu verlieren, bestand für Luzern nie.
Einen wie den zu Leeds United gezogenen Ezgjan Alioski, der ein Spiel mit einem entscheidenden Impuls hätte beeinflussen können, hätte Lugano gut gebrauchen können. Stattdessen entschied mit Tomi Juric jener Akteur die Partie, der beim FC Luzern derzeit vor dem Tor der sicherste Wert ist und den Unterschied ausmachen kann. YB – Basel Lausanne – St.Gallen
Gestern spielten Luzern – Lugano Thun – Sion
GC – Zürich
Rangliste
1. Young Boys Zürich
3. Luzern Sion
5. Lausanne St. Gallen
7. Lugano Thun
9. Basel Grasshoppers
Thun – Sion