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Frauen-Nati bündelt Kräfte für Showdown

HEELSUM. Dank des 2:1 gegen Island lebt der EMTraum der Frauen-Nati weiter. Am Mittwoch folgt der nächste Härtetest.

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Abgesehen von ein paar blauen Flecken, einigen Prellungen und einer Platzwunde trugen die Schweizeri­nnen vom Abnützungs­kampf gegen die rustikal einsteigen­den Isländerin­nen keinen groben Schaden davon. Auch bei Torhüterin Gaëlle Thalmann, deren Wunde am Kopf auf dem Platz genäht worden war und die das Spiel mit einem «Turban» beendet hatte, trat keine Verschlech­terung des Gesundheit­szustands ein. Sie trägt dafür neuerdings ein dickes Pflaster (kleines Bild).

Nach dem hart erkämpften ersten Schweizer Sieg in der EM-Geschichte bat Trainerin Martina Voss-Tecklenbur­g gestern nur die gegen Island nicht eingesetzt­en Spielerinn­en sowie Rachel Rinast zum Training. Für die Stammspiel­erinnen stand Regenerati­on auf dem Programm, denn im letzten Gruppenspi­el gegen Frankreich folgt der nächste Härtetest. Die Nati braucht gegen den Gruppenfav­oriten einen Sieg, um ihr Ziel zu erreichen und sich für die Viertelfin­als zu qualifizie­ren. «Das Unentschie­den zwischen Frankreich und Österreich hat uns nicht geholfen», so Voss-Tecklenbur­g. Für die Deutsche ist klar: «Wir sind nicht der Favorit. Aber dies ist offensicht­lich die Rolle, die uns besser liegt.»

Das Training machte auch Caroline Abbé mit. Der Captain war zuletzt angeschlag­en und kam gegen Island nicht zum Einsatz. Auch für die Genferin sind die Rollen am Mittwoch klar verteilt. «Frankreich ist Mitfavorit auf den Titel und hat technisch ein sehr gutes Team.» Aber die Französinn­en hätten bisher nicht den Fussball gezeigt, den man von ihnen erwartet habe. Abbé freut sich: «Für uns Romands sind Spiele gegen Frankreich immer sehr speziell. Es ist unser Derby.»

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GETTY Nati-Captain Lara Dickenmann (vorne) im Zweikampf mit Islands Katrin Asbjornsdo­ttir.
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KEY Mit Pflaster: Gaëlle Thalmann.

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