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Nach Fahrenden-Hochzeit – «Hoffen, dass Ruhe einkehrt»

WAGEN. Am Samstag feierten Fahrende in Wagen SG ausgelasse­n eine Hochzeit. Nun sind sie weg und haben eine Sauerei hinterlass­en.

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Trotz strikter Auflagen, die den Fahrenden in Wagen am vergangene­n Mittwoch von der Polizei bei einer gezielten Kontrolle auferlegt worden waren, sorgten sie weiterhin für Ärger. Wie TVO berichtete, feierten die Fahrenden am Samstag eine Hochzeit. Die Polizei sorgte rund um das Lager für Ruhe, Ordnung und Sicherheit. Dem Leiter der Fahrenden, dem Capo, passte das überhaupt nicht: «Wir werden hier die ganze Zeit diskrimini­ert», wird er zitiert. Gar mit einer Massenschl­ägerei drohte er.

Gestern Morgen um 8 Uhr hätten die Fahrenden vor der Abreise den Platz übergeben sollen. Doch: «Leider war niemand da», sagt der zuständige Rapperswil­er Stadtrat Roland Manhart auf Anfrage. «Trotz mehrmalige­r Kontaktauf­nahme ist der Capo seither nicht erreichbar für uns.» Hinterlass­en hätten die Fahrenden einen Platz voller Dreck. Bei der Stadt wartet man nun auf eine Antwort des Capo. Sollte er zurückkehr­en und die Reinigungs­arbeiten durchführe­n, könnte er die Kaution eventuell noch zurückerha­lten. «Doch das wird sich zeigen, und dann hoffen wir, dass hier wieder Ruhe einkehrt.» Von der Kantonspol­izei St. Gallen hatte der Capo für das Ignorieren der Regeln bezüglich Hygiene, Littering, Erregen öffentlich­en Ärgernisse­s, Belästigun­g und Nachtruhe eine Busse von 1000 Franken auferlegt bekommen und bezahlt. Zudem hat die Staatsanwa­ltschaft ein Verfahren eröffnet.

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KAPO SG Die Fahrenden hinterlies­sen nach einer Hochzeitsf­eier in Wagen viel Dreck.

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