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Arbeitswelt im steten Wandel
Sprechende Roboter oder künstliche Intelligenz: Hansjörg Hofpeter weiss, wie Ausbildungen aktuell bleiben.
Hansjörg Hofpeter, wie erleben Sie den technischen Fortschritt von heute?
«Wir erleben die Veränderungen in allen Berufsbildern als sehr tiefgreifend, aber auch mit viel Potenzial für innovative Ideen und neue Impulse.»
Ist es überhaupt möglich, die Ausbildungen aktuell zu halten?
«Die bestehenden Berufsbilder werden alle fünf Jahre einer Überprüfung unterworfen und werden bei Bedarf revidiert und den Bedürfnissen der Wirtschaft angepasst. Mit unserem modularen System sind wir flexibler und können durch kleinere Anpassungen schneller auf die Veränderungen Rücksicht nehmen.»
Welche Berufe sind besonders von den Veränderungen betroffen?
«Alle! Es gibt kaum Berufe, welche nicht von den Technologien der ICT betroffen sind. »
Schauen wir voraus. Welche Entwicklung erwarten Sie in den kommenden Jahren?
«Mit der Digitalisierung werden Routinearbeiten automatisiert. Arbeiten sind zunehmend orts- und zeitunabhängig möglich. Auch die Cloud wird in Zukunft noch mehr Bedeutung gewinnen, und der traditionelle Server mit allen Konsequenzen der Arbeiten wie Installation von Netzen und Hardware wird eher verschwinden.
Geräte konfigurieren sich automatisch und werden ebenso vernetzt.»
Was braucht der Informatiker der Zukunft?
«Informatiker werden auch in Zukunft sehr selbstständig arbeiten und lernen, eigenverantwortlich zu handeln. Sie müssen fit sein im Projekt- und Prozessmanagement. Gefragt sind Fähigkeiten wie Kommunikation, Teamwork und ein ausgeprägtes Kunden- und Dienstleistungsbewusstsein. In den Berufen der ICT geht nichts ohne lebenslanges Lernen, dabei sind Weiterbildungen ein zentrales Thema.» «Arbeiten werden künftig orts- und zeitunabhängig möglich sein.»