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Vandalen sägen 18 neu gepflanzte Ginkgobäume ab
RIEHEN. Schon wieder: Unbekannte haben in der Lörracherstrasse mutwillig junge Bäume zerstört. Einwohner sind entsetzt.
Im Dezember 2017 sägten Vandalen an der Lörracherstrasse in Riehen 14 frisch gepflanzte Bäume ab. Der Schaden belief sich auf rund 60 000 Fr. Erst im Frühling hatte die Stadtgärtnerei neue Ginkgos gepflanzt, sogenannte Mädchenhaarbäume. Nun wurden in der Nacht auf Dienstag erneut 18 Jungbäume zerstört. Auf Facebook machte die Tat noch am selben Abend die Runde. «Entsetzt sah ich heute Abend, dass die Ginkgobäume abgesägt worden sind. Wie traurig und krank ist denn so was?», schrieb eine Riehenerin. Eine andere Anwohnerin rätselt: «Ich verstehe nicht, warum das keiner mitbekommt. Rundherum sind Wohnhäuser und die Strasse ist offen und einsehbar.»
Die Stadtgärtnerei begutachtete den Schaden ebenfalls noch am Dienstagabend zusammen mit der Polizei. «Wir werden Anzeige gegen unbekannt erstatten», sagte Simon Leuenberger, stellvertretender Leiter Grünflächenunterhalt bei der Stadtgärtnerei. Ob und wann am neu gestalteten Abschnitt der Lörracherstrasse wieder Bäume gepflanzt werden, konnte er noch nicht sagen.
Der neuerliche Vandalenakt soll nicht ohne Folgen bleiben. Der Riehener Einwohnerrat Peter Vogt (SVP) kündete gegen über Telebasel eine Interpellation im Gemeindeparlament an. Konkret fordert Vogt, dass die Pflanzen mit Videokameras überwacht werden.