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In der Super League gibt es keine Dybalas und Pogbas
TURIN. Die Young Boys bleiben nach dem ernüchternden 0:3 bei Juventus gelassen.
Zu gut für die Super League, chancenlos in der Champions League – so sieht es für YB in diesen Wochen aus. Der ziemlich mutlose Auftritt bei der 0:3-Niederlage am Dienstagabend in Turin gegen Juventus hinterlässt in der Mannschaft keine niedergeschlagenen Spieler. «Hier haben schon andere Teams klar verloren», sagte beispielsweise Captain Steve von Bergen. «Es bleiben vier Spiele in der Gruppenphase, wir werden es wieder versuchen.»
2 Spiele, 0 Punkte, 0:6 Tore, letzter Platz – die Young Boys stehen in der Champions League genau dort, wo viele sie erwartet haben. Hoffnungslos ist die Lage jedoch keineswegs, die nächste Begegnung am 23. Oktober zu Hause gegen Valencia allerdings besitzt für sie wegweisenden Charakter. Bei einer weiteren Niederlage wären alle drei Gegner bereits mindestens vier Punkte entfernt.
Vorerst geht es für die Berner am Samstag im Heimspiel gegen Luzern aber darum, den 10. Sieg am 10. Super-LeagueSpieltag zu realisieren. In der Schweizer Liga gibt es keinen Paul Pogba, der Manchester United beim 3:0 im Stade de Suisse zum Sieg geführt hatte. Auch keinen Paulo Dybala, den Dreifachtorschützen von Juventus. «Einen Spieler wie ihn darf man keine Sekunde aus den Augen lassen», sagte Steve von Bergen. «Leider ist uns das nicht gelungen.» Und so mussten die Young Boys auch vorgestern Lehrgeld auf allerhöchster Bühne zahlen.